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Andacht vom 13.02.2012:

Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. Johannes 16,33

Es geschah bei einer Jahresschlussandacht. Neben meiner Frau saß unser jüngster Enkelsohn, damals etwa vier Jahre alt. Er schaute still seine Bilderbücher an, weil das, was vorn gesagt wurde, ihn noch nicht interessierte. Dann ging meine Frau nach vorn, um das schöne Gedicht "In der Welt" von Joseph Butscher vorzutragen. Der Junge blieb beschäftigt auf seinem Platz sitzen. Das Gedicht endet mit den Worten: "Stehst du uns bei, dann stirbt die Angst." Meine Frau kehrte an ihren Platz zurück und wurde von ihm mit strahlenden Augen empfangen. Laut, für die ganze Gemeinde vernehmlich, empfing er sie mit den Worten: "Dann stirbt die Angst!"

Welch eine Botschaft aus Kindermund! Auch Kinder erleben Angst. Oft machen wir uns als Erwachsene keine Vorstellung von den Ängsten, die bereits Kinder quälen. "In der Welt habt ihr Angst", sagt Jesus und jeder erlebt, wie wahr das ist. Aber es gibt eine gute Botschaft: "Stehst du uns bei, dann stirbt die Angst."

Herr, in der Welt stehn' wir in Angst. Ist's nicht zuviel, was du verlangst? / Wir fallen oft in tiefe Not, wir gehen irr, wir sind bedroht. / Herr, hilf uns du! Wir helfen nicht. Doch deine Kraft bringt Sieg und Licht. / Und stürzen Wunsch und Wollen ein, wir sind getrost, denn wir sind dein. / Nichts ist zuviel, was du verlangst. Stehst du uns bei, dann stirbt die Angst.

Da ist Jesus. Er hat das Unheil besiegt und will Frieden für uns. Er sagt uns: "Ich weiß, dass ihr Angst habt, denn ihr lebt ja in der Welt." Er sagt nicht: "Ich habe die Angst überwunden" - in der Erwartung, dass wir es ihm nun nachtun und die Angst bekämpfen. Er sagt: "Ich habe die Welt überwunden" - die Ursache der Angst.

Was auch immer uns ängstigt, wie wirksam es noch immer sein mag, es kann uns nicht überwinden, denn Gott selbst hat in Jesus die Ursache besiegt. Selbst der Tod hat vor ihm keine Macht mehr. Wer an Jesus glaubt, hat das Leben (Joh 6,47). Hat ein Kind Angst, nützt es wenig, mit ihm zu diskutieren. Viel wichtiger ist es, dass es unsere Nähe spürt, dass es vertrauen kann. Wird es in den Arm genommen, schwindet die Angst.

Wir dürfen Jesus vertrauen und können uns so der Nähe Gottes bewusst sein. Er ist "Gott mit uns" (Mt 1,23). Wo dieses Vertrauen ist, stirbt die Angst.

Lothar Wilhelm

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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