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Andacht vom 06.03.2012:

Denn Gott, der Herr, ist die Sonne, die uns Licht und Leben gibt. Psalm 84,12a (Hoffnung für alle)

Der erste Sonnentag nach dem langen Winter: Das war ein Tag! Wir waren ja alle so hungrig auf die ersten warmen Strahlen. Mit einem Mal sah die Welt ganz anders aus. Grüne Spitzen zwängten sich aus dem Boden, Vögel zwitscherten, die Leute werkelten vor den Häusern. Es hatte den Anschein, dass etwas ganz Außergewöhnliches passiert war. Manche sagten: "Ist das aber heute ein schöner Tag!" Die Menschen sahen viel freundlicher aus, die meisten jedenfalls. Junge Mütter schoben voller Stolz ihre Kinderwagen durch den Park und die älteren Semester schwatzten angeregt miteinander. Kurz: Es war wirklich ein richtig guter Tag. Und das nur, weil endlich mal wieder die Sonne schien. Was so ein bisschen Sonne doch ausmacht!

Aber scheint die Sonne nicht an jedem Tag? Natürlich, aber manchmal schieben sich nur ein paar Wolken zwischen uns und die Sonne, mal mehr, mal weniger. Und dann meinen wir gleich, heute würde die Sonne nicht scheinen. Dabei stimmt das gar nicht. Aber wir wollen eben mehr als nur die nüchterne Wahrheit. Wir wollen nicht nur wissen, dass die Sonne da ist, wir wollen sie in unserem Gesicht auf der Haut spüren.

Mit Gott ist es so ähnlich wie bei der Sonne. Viele angeregte Gespräche, ob es einen Gott gibt oder nicht, oder welche Glaubenslehre wie begründet werden kann - all das hilft mir kaum weiter. Sicher sind solche Diskussionen interessant und ich staune über manche klugen Gedanken, auf die ich wahrscheinlich nie gekommen wäre. Aber letztlich ist mir all das zu wenig. Wahrscheinlich geht es vielen anderen genauso. Der Grund dafür ist ganz einfach: Unser Handeln wird weit weniger von der Logik und dem rationalen Denken als vielmehr von unserem Empfinden gesteuert. Und deshalb möchte ich nicht nur über Gott reden, sondern ihn erfahren, erleben, wie er mich verändert und führt. Das ist für mich der beste Beweis für seine Existenz.

Wer nur über Gott redet und ihn noch nicht hautnah gespürt hat, der ist genauso arm dran, wie jener, der zwar über die Sonne redet und alle astronomischen Details genauestens kennt, der aber noch nicht die belebende Wärme der Sonnenstrahlen in seinem Gesicht gespürt hat. Doch wer solches kennt, bei dem geht das Leben gleich noch mal so gut - so wie an dem ersten Sonnentag nach dem langen Winter.

Johannes Hartlapp

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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