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Andacht vom 23.04.2012:

Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: "Es ist vollbracht!" und neigte das Haupt und verschied. Johannes 19,30

Kaum etwas anderes ist so aufschlussreich im Blick auf das Leben und Wirken großer Persönlichkeiten wie ihre letzten Worte. "Es ist vollbracht!" - mit diesem Satz fasste Jesus sein ganzes Leben und Wirken auf unserer Erde zusammen. Im Griechischen steht nur ein Wort, das zweierlei beinhaltet: Ziel und Ende. Jesus hatte sein Werk nicht nur beendet, sondern vollendet. Vor seinem Weg nach Golgatha hatte er im Gebet seinem Vater bekannt: "Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast." (Joh 17,4) Um welches Werk ging es denn?

  • Für mich bedeutet Jesu Leben und Handeln vor allem auch die einzigartige Offenbarung des Wesens Gottes, seines Charakters (Hbr 1,3). Ohne jede Einschränkung konnte er behaupten: "Wer mich sieht, der sieht den Vater." (Joh 14,9) Nie zuvor wurde das Wesen Gottes so klar und tief gehend erkennbar.

  • Alle auf ihn bezogenen Prophezeiungen hat Jesus erfüllt, zuletzt das Trinken des Essigs (Joh 19,28.29; Ps 69,22).

  • Der Ungehorsam des Menschen hat zur Trennung von Gott und zur Ausweisung aus dem Paradies geführt. Nur der vollkommene Gehorsam des Menschensohnes konnte zu unserer Erlösung führen. "Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk." (Joh 4,34) Nur dadurch konnte Jesus unsere Schuld auf sich nehmen, "damit wir durch seine Wunden geheilt sind" (Jes 53,5).

  • Durch das Blut Jesu haben wir "freien Zutritt zum Allerheiligsten!" (Hebr 10,19 GNB) Damit ist der große Kampf entschieden, der Teufel besiegt, auch wenn es noch erbitterte Nachhutgefechte gibt.

Jesu letztes Wort am Kreuz macht uns auch bewusst, wie viel in unserem Leben unvollkommen und unvollendet bleibt. Wir müssen uns immer wieder eingestehen, dass die Frucht des Geistes - Liebe Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung - in uns noch längst nicht ausgereift ist. Perfekte Christen gibt es nicht, obwohl wir dem hohen Ziel immer wieder nachjagen. Doch unser Mangel trennt uns nicht mehr von Gott. Seit Golgatha gibt es Vergebung für jeden, der sich dem zuwendet, der am Kreuz für uns vollbracht hat, was in unserem Leben unvollendet bleibt. Welch ein Erlöser!

Joachim Hildebrandt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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