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Andacht vom 15.06.2012:

Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig ist. Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen. Jesaja 57,15

Viele Menschen fragen heute und besonders in Krisen- und Notsituationen, wo denn Gott sei. Ansonsten aber leben sie, ohne nach ihm zu fragen.

Ähnlich war es zur Zeit Jesajas. Gottes Volk war eigene Wege gegangen und hatte erleben müssen, welche Folgen es hat, wenn Gott sich abwendet und der Mensch seine eigenen Wege geht. Jetzt aber wendet Gott sich ihnen wieder zu (Jes 57,14). Er, der Ewige und Heilige, wohnt im Himmel. Er, der Vater, hält souverän die Geschicke dieser Welt und des gesamten Kosmos in seiner Hand. Er behält immer den Überblick und hat alles weise geordnet und präzise aufeinander abgestimmt: Wir können das in der Schöpfung beobachten.

Er ist derjenige, der mit niemandem zu vergleichen ist. Er ist aber nicht nur der "ferne" Gott, sondern nimmt Anteil am Leben jedes einzelnen Menschen. Deshalb hat sich Gott damals seinem Volk in einem "Heiligtum" offenbart. Das war zunächst die Stiftshütte, ein tragbares Zeltheiligtum (2 Mo 25,8.9), das später durch den Tempel abgelöst wurde (2 Sam 7,12.13). Doch auch im Heiligtum, dem Ort der Anbetung, konnten die Gläubigen nicht unmittelbar in Gottes Gegenwart gelangen, sondern nur durch die Vermittlung der Priester.

All das hatte nur einen Zweck: die Israeliten auf Gottes größte Offenbarung in seinem Sohn vorzubereiten. "Als aber die Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn" in diese Welt (Gal 4,4 GNB). Er wurde ein Mensch wie wir, lebte unter seinem Volk, starb am Kreuz für die Schuld aller Menschen, ist vom Tod auferstanden, in den Himmel zurückgekehrt und vertritt im himmlischen Heiligtum alle, die ihm vertrauen und folgen, die Glaubenden vor seinem Vater. Der Hebräerbrief beschreibt das ausführlich.

Gott offenbart sich aber auch ganz persönlich, "denen, die demütigen und zerschlagenen Geistes sind". Damit sind all diejenigen gemeint, die sich der Heiligkeit und Größe Gottes bewusst sind. Sie wissen um ihre eigene Sünde, Unwürdigkeit und Unfähigkeit, Gottes Gunst zu erlangen, und vertrauen deshalb der Gnade und den Zusagen Jesu. Wenn wir heute diese Zusagen persönlich in Anspruch nehmen, wird Gott auch bei uns wohnen.

Günter Schlicke

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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