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Andacht vom 22.08.2012:

So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. Römer 10,17

Hin und wieder hören wir Menschen sagen: "Ich habe den Glauben verloren." Der Glaube kann, wie man meint, aufgrund von Prüfungen, Krankheiten, Enttäuschung durch Menschen, vielleicht aber auch durch gewisse Lehren, die im Widerspruch zu Gottes Liebe stehen (z. B. Fegefeuer, Hölle) verlorengehen.

Um was für einen Glauben handelt es sich dabei überhaupt? War es vielleicht ein "anerzogener" Glaube, über den man nie hinausgewachsen ist und der dann einer Belastung nicht standhielt? Vielleicht war es aber ein Glaube, der auf dem Boden des Gefühls gewachsen ist: Von der Schilderung der Leiden Jesu am Kreuz gerührt sind Tränen geflossen und gute Entschlüsse gefasst worden, aber das Ganze ging wie bei den Hörern mit steinigem Boden in der Erzählung von Jesus nicht tief genug, um echte Frucht zu bringen (siehe Mt 13,3-6.20.21). Das kann nicht der rettende Glaube sein und ist es auch nicht! Der wahre Glaube schließt die Gefühle mit ein, umfasst aber viel mehr.

Ist der Glaube echt, dann kann er - so klein er auch sein mag - "Berge versetzen", sagte Jesus, weil er "wie ein Senfkorn" (Mt 17,20) sich mit dem vereinigt, was Gott zu seinem Wachstum vorgesehen hat und sich auf das Wort Gottes stützt (siehe Ellen G. White, Das Leben Jesu, S. 426).

Glauben tut, wer Jesus Christus vertraut und sich voll und ganz auf sein Erlösungswerk verlässt. Dieser Glaube kommt, so lehrt es die Bibel, aus dem Hören oder Lesen des Wortes Gottes und stützt sich allein darauf. Zuversichtlich zu glauben ist eine Gabe Gottes (Eph 2,8), ein Wirken seines Geistes. Ein Beweis für die Echtheit des Glaubens sind die "Werke", die aus ihm folgen, insbesondere Andere zu lieben und die Gebote Gottes zu halten (Jak 2,18; Gal 5,6; 1 Joh 5,3). Ohne diese "Werke" handelt es sich nach Jakobus um einen "toten" oder "nutzlosen" Glauben (Jak 2,17.20).

Solch ein lebendiger Glaube kann kaum erschüttert werden. Alle, die ihn besitzen, gehören Jesus Christus an, der die Glaubenden mit freudigem Herzen aufgenommen hat und nicht umkommen lässt: "Ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen." (Joh 10,28)

Das sind Zusagen, auf die wir uns verlassen können. Wer will uns diesen Glauben nehmen, wenn wir fest in Jesus verwurzelt sind? Er ist schließlich der "Anfänger und Vollender des Glaubens" (Hbr 12,2).

Klaus Schulz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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