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Andacht vom 24.08.2012:

Aber Gott sprach zu ihm: "Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast?" Lukas 12,20

Als der Münchener Modeschöpfer Rudolph Mos-hammer im Januar 2005 einem Affektmord zum Opfer fiel, trauerte die ganze Stadt. Über Jahrzehnte hatte der Verstorbene es verstanden, sein Atelier an der teuren Maximilianstraße in München zu einem der Zentren des Society-Rummels und einer Attraktion für seine Fans zu machen.

Für einen kurzen Blick auf den "Meister" verbrachte mancher Freund der Regenbogenpresse und ihrer Geschichten Stunden vor Moshammers Schaufenstern. Anlässlich seiner Beerdigung zog ein pompöser Trauerzug durch die Stadt, und das Mausoleum, in dem er neben seiner Mutter beigesetzt wurde, entwickelte sich für kurze Zeit zu einem "Wallfahrtsort". Doch schon wenige Wochen später hatte man sein teures Atelier abgewickelt, und so schrill er gelebt hatte, so schnell waren auch die letzten Erinnerungen an sein Wirken aus dem Stadtbild der bayerischen Metropole verschwunden. Längst ist er bestenfalls eine umstrittene Figur der Vergangenheit.

in dem Zusammenhang denke ich an unser Andachtswort. Es gilt allerdings nicht nur für die Reichen und Mächtigen, sondern die Grundsatzfrage, die Jesus hier formuliert, sollte jeden von uns interessieren: Welche Spuren möchtest du auf dieser Welt hinterlassen? Woran sollen sich Menschen erinnern, die dir einmal im Leben begegnet sind?

Dass wir - ob gewollt oder ungewollt - im Alltag Spuren hinterlassen, ist ja längst keine Neuigkeit mehr. Das gilt nicht nur für E-Mails oder besuchte Internetseiten, sondern auch für die Normalitäten des täglichen Lebens. Auch heute werden wir wieder Menschen begegnen. Werden sie etwas davon spüren, dass wir eine Beziehung zu Jesus haben? Werden sie ihn näher kennen wollen, nachdem sie uns kennengelernt haben?

"Machen" können wir das nicht, aber wir können den Herrn darum bitten, uns heute für Menschen, die nach ihm suchen und fragen, zu "Visitenkarten" seiner Liebe werden zu lassen. Ich bin sicher: Das ist ganz in seinem Sinne, denn er mächte nicht, dass jemand mit seinem Streben nach Reichtum, Ansehen oder sonst etwas an dem Ziel des Lebens vorbeiläuft, wie es Rudolf Moshammer und der Mann taten, der in dem Andachtstext angesprochen wurde.

Friedhelm Klingeberg

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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