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Andacht vom 15.09.2012:

[Jesu] Mutter spricht zu den Dienern: "Was er euch sagt, das tut." Johannes 2,5

Jesus hatte mit seinen ersten Jüngern die Einladung zu einer Hochzeit in Kana angenommen, 20 Kilometer nördlich von Nazareth gelegen. Die Mutter Jesu war auch anwesend. Vielleicht waren es Verwandte von ihr.

Während der Hochzeitsfeier passierte etwas Peinliches: Der Wein (vermutlich Traubensaft) ging aus. Maria sagte es Jesus, der jedoch nicht darauf einging (Joh 2,1-4). Dann sprach sie zu den Hausdienern das obige Andachtswort. Sie erwartete, dass Jesus Abhilfe schaffen würde. Aber wie sollte er das?

Was hatte Maria bis dahin mit Gott erlebt? Sie war gläubig und Gott hatte sie als die irdische Mutter seines Sohnes Jesus auserwählt. Durch den Heiligen Geist wurde sie schwanger (Lk 1,26-36). Als die Zeit der Entbindung kam, war Maria wegen einer Volkszählung in Bethlehem und brachte ihr Kind unter widrigen Umständen in einem Stall zur Welt. In jener Nacht kamen Hirten und knieten vor ihrem Baby nieder (Lk 2,4-20). Als Maria den 40 Tage alten Jesus im Tempel darstellte, ehrten ihn dort ein alter Mann und eine betagte Frau als den erwarteten Messias (Lk 2,22-38). Später waren es einige reiche Männer, von weither angereist, die das Kind ebenfalls ehrten und großzügig beschenkten. Dann musste sie mit Josef und dem Kind einige Jahre nach Ägypten flüchten (Mt 2,1-15).

Als Jesus zwölf Jahre alt war, erlebte Maria etwas Merkwürdiges mit Jesus in Jerusalem: Nachdem der Junge anscheinend verloren gegangen war, fanden ihn seine Eltern nach drei Tagen Suche im Tempel beim Diskutieren mit den Schriftgelehrten. Jesus erklärte, dass er im Haus seines Vaters sein musste. Der Bericht endet mit den Worten: "Seine Mutter behielt alle diese Worte in ihrem Herzen." (Lk 2,42-51)

Wir wissen nicht, ob Maria bei der Taufe Jesu am Jordan anwesend war. Tatsache ist, dass es nach dem biblischen Bericht vor der Hochzeit in Kana kein Wunder ihres Sohnes Jesus gegeben hatte. Woher stammte dann ihre Zuversicht, als sie den Dienern die Anweisung gab, Jesu Worte genau zu befolgen?

Maria hatte sicher einen Reifeprozess durchgemacht. Wie bei einem Puzzle hatte sich in ihrem Denken aus vielen Erlebnissen und durch das Wirken des Geistes Gottes ein Gesamtbild ergeben.

Auch wir mögen viele Erlebnisse unseres Lebens nicht recht verstehen und zuordnen können. Aber wenn wir Christus vertrauen, werden wir eines Tages das fertige Puzzle vor Augen haben - vielleicht erst in der Ewigkeit.

Holger Hentschke

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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