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Andacht vom 16.09.2012:

Einer trat zu [Jesus] und fragte: "Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe?" Matthäus 19,16

Jesus hatte gerade einige Kinder gesegnet, als ihm ein junger Mann die obige Frage nach dem ewigen Leben stellte. Er war reich und hatte schon eine führende Position inne (Lk 18,18). Er konnte sich also vieles leisten und wurde aufgrund seines Wohlstandes als ein von Gott Gesegneter angesehen. Das war damals die allgemeine Auffassung. Dennoch spürte er, dass seine Frömmigkeit ihm die Gewissheit, das ewige Leben zu erlangen, nicht gab.

Jesus machte zunächst deutlich, dass nur einer gut ist, nämlich Gott (Lk 18,19). Damit bestätigte er, dass es keinen Menschen gibt, der aus der Sicht Gottes gut ist (Röm 3,11.12 u.a.). Wir können uns anstrengen, das Gute zu tun (wie oft gelingt uns das wirklich?), aber bei Gott können wir dadurch keinen Anspruch auf seine Gunst geltend machen. Dennoch verwies Jesus auf das Halten der Gebote, indem er sagte: "Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote." (Mt 19,17b)

Offenbar ist das doch von großer Bedeutung. Dabei ging es nicht um irgendwelche, sondern es sind die Zehn Gebote aus 2. Mose 20 gemeint, wie Jesus anschließend auf die Rückfrage des jungen Mannes erklärte (Mt 19,18.19). Der junge Mann war sich sicher, dass er die alle gehalten hatte. Und doch schien er zu spüren, dass noch etwas fehlte, und fragte danach (V. 20). Mit der Forderung, er solle alles verkaufen, den Armen geben und ihm nachfolgen (V. 21), wollte Jesus ihm bewusst machen: Sein Herz hing mehr an seinem Besitz als an Gott. Der junge Mann ging traurig davon (V. 22). Wir lesen über ihn nichts wieder in der Bibel.

Hat uns Gott in manchen Situationen unseres Lebens nicht auch schon bewusst gemacht, dass unser so gutes Bild von uns selbst nicht der Wirklichkeit entspricht? Wie haben wir darauf reagiert? Haben wir uns von Jesus abgewandt, weil uns seine Forderung, unser Leben zu ändern, zu schwer erschien, oder ist uns bewusst geworden, dass wir ohne die Gemeinschaft mit Jesus nichts wirklich Gutes tun können (siehe Joh 15,5)?

Wir brauchen täglich die Gemeinschaft mit ihm, um so leben zu können wie es Gott gefällt. Jeder von uns entscheidet, ob er den heutigen Tag in eigener Regie gestaltet oder sich von Gott führen lässt. Wer sich bewusst für Gott entscheidet, wird erleben, dass es ein gesegneter Tag wird - ganz gleich, was uns begegnet.

Günter Schlicke

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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