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Andacht vom 04.10.2012:

Darum will ich vor allem auf meine Schwachheit stolz sein. Dann nämlich erweist sich die Kraft Christi an mir ... Denn ich weiß: Gerade wenn ich schwach bin, bin ich stark durch Christus. 2. Korinther 12,9b.10b (Hoffnung für alle).

Ralf hatte von Geburt an nur den rechten Arm, der linke fehlte ihm völlig. Als der Junge älter wurde, interessierte er sich sehr für den Kampfsport, vor allem für Judo. Aber seine Eltern sahen keinen Sinn darin, dass er mit seiner Behinderung ausgerechnet diese Sportart wählte. Doch Ralf bettelte so lange, bis die Eltern ihm den Judo-Unterricht finanzierten. Sein Judolehrer zeigte ihm einen einzigen Griff und den sollte Ralf ständig trainieren.

Nach einigen Wochen fragte der Junge: "Müsste ich nicht noch ein paar andere Griffe lernen?" Der Lehrer schüttelte den Kopf. "Das ist der einzige Griff, den du beherrschen musst." Ralf wunderte sich über diese Antwort, aber er vertraute seinem Lehrer und übte unentwegt diesen einen Griff. Dann kam das erste Turnier. Und zu seiner eigenen Verblüffung gewann er die ersten Kämpfe mühelos - und schaffte es bis ins Finale.

Dort stand er einem Jungen gegenüber, der viel größer, älter und kräftiger war als er. Außerdem hatte der Gegner viel mehr Kampferfahrung als Ralf. Einige schlugen vor, diesen ungleichen Kampf abzusagen und auch Ralf zweifelte an seinen Chancen. Doch sein Meister bestand auf dem Kampf. Als sein Gegner nur einen Moment unaufmerksam war, konnte Ralf seinen einzigen Griff anwenden - und mit diesem gewann er.

Auf dem Heimweg fragte Ralf den Meister: "Wie konnte ich mit einem einzigen Griff dieses Turnier gewinnen?" Der Lehrer sagte: "Aus zwei Gründen. Der eine Griff, den du beherrscht, gehört zu den schwersten im Judosport. Und zweitens kann man sich gegen diesen Griff nur verteidigen, indem man den linken Arm des Gegners packt." Da begriff Ralf, dass seine größte Schwäche zugleich seine größte Stärke war.

Auch der berühmte Missionar Paulus hat das erlebt. Solange er sich auf seine eigene Leistung verließ, konnte Gott nicht viel mit ihm anfangen. Er musste seine Schwächen erkennen. Er musste einsehen, dass er Jesus Christus dringend brauchte und sich nicht auf sich, sondern nur auf die Kraft Gottes verlassen konnte. Das gilt auch heute noch. Wenn wir unsere Schwächen vor Gott bringen, kann er sie in Stärken verwandeln.

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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