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Andacht vom 27.10.2012:

[Jesus] stand auf und bedrohte den Wind und das Meer. Da wurde es ganz stille. Matthäus 8,26

Auf Befehl herrschte Stille! Würden wir uns das nicht auch manchmal wünschen? Viele Christen haben 2010 als das "Jahr der Stille" begangen. Was haben sie dabei erlebt? Sind sie in der Stille Gott begegnet?

Zur Zeit Jesu ging es - wie sicher auch noch vor 200 Jahren -stiller und ruhiger zu als heute. Da gab es keinen Lärm von Maschinen, Fahr- und Flugzeugen, ebenso keine Geräusche aus Fernsehen, Radio und Stereoanlagen. Heute hören wir dauernd unterschiedliche künstliche Geräusche, Stimmen und Klänge - Tag für Tag und oft auch nachts. In bestimmten Berufen tragen die Arbeiter sogar einen Lärmschutz für die Ohren, um sich vor Gehörschaden zu schützen.

Neben unangenehmem Lärm, der uns jeden Tag umgibt, gibt es natürlich auch angenehme Töne und Klänge, um die man sich häufig aktiv bemühen muss - genauso wie um die Stille. Ich sehne mich häufig einfach nach Stille und Ruhe, um zur Besinnung zu kommen. Wie gelingt uns das heute in der Hektik des Alltags? Wie kommen wir zur Ruhe? Wie werden wir still, um auf Gott zu hören, wenn er sich beispielsweise wie bei Elia nicht im Sturm, Erdbeben oder Feuer, sondern in einem "stillen, sanften Sausen" zeigt? (1 Kön 19,12)

Welche Möglichkeiten bieten sich uns, der Hektik, dem Lärm des Alltags zu entfliehen und zur Stille zu kommen? Ich selbst habe meinen Arbeitsplatz in einem Großraumbüro, von dem ich so oft wie möglich in mein Homeoffice entfliehe, um in Ruhe arbeiten zu können. Wer ständig Lärm und Geräuschen ausgesetzt ist und sich nicht schützen kann, der wird auf Dauer krank.

In der Stille können wir - wenn auch anders als Elia - auf Gott hören und mit ihm sprechen. Wir sollten uns Freiräume der Stille schaffen, um Zeit allein mit Gott zu verbringen und Kraft zu tanken. Es ist nicht immer einfach und kostet meistens Anstrengung. Doch wenn unsere Sehnsucht nach enger Gemeinschaft mit Gott aufrichtig ist, können wir darauf vertrauen: Wie Jesus damals das stürmische Galiläische Meer zum Schweigen brachte, kann er auch heute unser aufgewühltes Inneres beruhigen und uns einen Frieden und eine Geborgenheit schenken, die wir aus eigener Kraft nie erreichen würden.

Ich wünsche mir und jedem Leser dieser Andacht, dass wir heute einige Minuten der Stille finden - und in der Stille Gott und Jesus begegnen.

Johannes Weigmann

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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