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Andacht vom 07.01.2013:

Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. Matthäus 2,9

Ich erinnere mich noch an ein Erlebnis, das ich vor Jahrzenten hatte. Nachts stand ich am Fenster, blickte gen Osten - und sah einen Kometen: groß, geheimnisvoll, strahlend hell über der schwarzen Silhouette des Waldes. So etwas vergisst man nicht: es erschien mir einmalig.

Über den Stern von Bethlehem ist viel geschrieben worden - von Astronomen, Historikern und Theologen. Die "Weisen", die ihn im Morgenland (dem heutigen Irak) gesehen hatten, müssen tief ergriffen gewesen sein. Nach der Überlieferung sollen es drei Männer gewesen sein. Und all die anderen Beteiligten? Von ihren Kollegen und Freunden erfahren wir in der Bibel nichts. Sicher trugen sie dazu bei, dass die "Weisen" das Geschehen zuordnen und sich auf ihren Weg machen konnten.

Damals benutzte Gott den Stern, um suchende Menschen anzusprechen und zu einer Begegnung mit seinem Sohn zu führen. Und heute? Mancher kann Erlebnisse berichten, die so wunderbar sind wie der Stern von Bethlehem. Es gibt auch scheinbare Kleinigkeiten, die sich tiefgreifend auf unser Leben auswirken. Gerade in Zeiten der Finsternis bekommen wir inneren Frieden durch die Gewissheit, dass über uns ein Licht ist - Gottes Licht, das uns den Weg erhellt.

Die jüdischstämmige deutsche Philosophin und Ordensfrau Edith Stein schrieb: "Der Stern von Bethlehem ist ein Stern in dunkler Nacht - auch heute noch." Edith Stein wusste, wovon sie sprach. Sie wurde 1942 in Auschwitz ermordet.

Ob Edith Stein, die den Weg des Martyriums ging, ob die Weisen aus dem Morgenland, über deren weiteres Leben wir gern etwas wüssten, oder die vielen Schwestern und Brüder aus der Christengemeinde während der Jahrhunderte: Sie alle wussten über sich diesen "Stern in dunkler Nacht". Und wir können es auch wissen!

Einst wird die Nacht dem Lichtglanz der Herrlichkeit Gottes weichen und wir werden Jesus Christus sehen. Dann brauchen wir nicht mehr die Hirten von Bethlehem und die Weisen zu beneiden, die damals vor der Krippe Jesu knien durften. Auch wir werden vor ihm knien und ihn berühren können. Für immer sind die Beschwerlichkeiten des Weges vergessen. Unsere größte Hoffnung geht in Erfüllung!

Dieter Leutert

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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