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Andacht vom 07.02.2013:

Durch unseren Glauben verstehen wir, dass die ganze Welt durch Gottes Wort geschaffen wurde; dass alles Sichtbare aus Unsichtbarem entstanden ist. Hebräer 11,3 (Hoffnung für alle)

Es gibt viele Menschen, die sagen: "Ich glaube nur das, was ich sehe." Dabei wissen wir, dass unsere Augen nicht alles wahrnehmen. Viele tragen eine Brille, damit sie auch kleine Schrift lesen können, Andere haben im Führerschein den Vermerk, "gültig nur mit passender Sehhilfe". Weil unsere Augen nur einen begrenzten Bereich wahrnehmen können, benötigen wir Hilfsmittel wie Fernrohre oder Mikroskope, um das zu sehen, was für uns sonst unsichtbar bliebe.

Auch Gott können wir nicht sehen, "der in einem unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch je gesehen hat und kein Mensch jemals sehen kann" (1 Tim 6,16 GNB). Dennoch können wir etwas über ihn wissen. Wir müssen nur das richtige "Hilfsmittel" einsetzen: das Vertrauen in sein Wort. Dann werden uns Tatsachen klar, die mit wissenschaftlichen Methoden nicht erfassbar sind. Dazu zählen zum Beispiel die Existenz Gottes oder die Erschaffung unserer Welt, wie es im Hebräerbrief heißt: "Durch solches Vertrauen gelangen wir zu der Einsicht, dass die ganze Welt durch das Wort Gottes geschaffen wurde und alle sichtbaren Dinge aus Unsichtbarem entstanden sind." (Hebr 11,3 GNB)

Dieses theoretische Wissen reicht allerdings nicht aus, um unser Leben nachhaltig zu verändern. Wir müssen Gottes Verheißungen (Zusagen) in Anspruch nehmen und auch das tun, wozu Gott uns in seinem Wort auffordert. Von Abraham z. B. schrieb Paulus: "Er zweifelte nicht und vertraute Gottes Zusage. Sein Glaube wurde dadurch gestärkt, er gab Gott die Ehre und war fest davon überzeugt, dass Gott sein Versprechen erfüllen würde." (Röm 4,20.21 Hfa)

Nur so können wir beispielsweise erfahren, wie Gott uns durch seinen Geist verändert. Wir erhalten die Kraft, in schwierigen Lebenslagen durchzuhalten und unser Vertrauen nicht aufzugeben. In guten Zeiten werden wir daran erinnert, wie sehr wir von Gott abhängig sind, um ein Leben zu führen, das Spuren des Segens hinterlässt.

Wir sollten uns daher auch heute bewusst dem Wirken Gottes durch seinen Geist öffnen, ihm unser Vertrauen schenken und unser Leben von seinem Wort bestimmen lassen.

Günter Schlicke

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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