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Andacht vom 09.03.2013:

Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen. Psalm 50,15

Am 13. Oktober 2010, nach 69 Tagen in ihrem dunklen Stollen, wurden die chilenischen Bergleute aus über 600 Metern Tiefe gerettet. Auf ihren T-Shirts, die sie nach der Befreiung trugen, standen die Worte: "Danke, Herr." Auf der Rückseite war zu lesen: "Ihm gehören Ehre und Ruhm."

Grenzsituationen in unserem Leben! Viele haben schon einmal durchgemacht, wie ihre Existenz an einem seidenen Faden zu hängen schien. In solchen Lagen ermutigt uns Gott, ihn um Hilfe anzurufen: "Rufe mich an in der Not!"

Als im 2. Weltkrieg Bomben auf Deutschlands Städte fielen, saßen viele "dicht gedrängt in den Kellern und krallten in Todesangst die Hände ineinander. Manche beteten. Eine Augenzeugin berichtete: "Wie oft ich das Vaterunser gebetet habe, weiß ich nicht mehr."

Eigenartig, dass auch Menschen, die sich bis dahin nichts aus Gott gemacht haben, sich in solchen Situationen gedrungen fühlen, Gott anzurufen. Von Christen hingegen versteht sich dies eigentlich von selbst. Ich bin sicher, dass auch mancher, der diese Zeilen liest, die Erfüllung der Verheißung "... so will ich dich erretten" so erlebt hat, wie sie seinem Wunsch entsprach: Errettung aus schwerer Krankheit oder Lebensgefahr.

Oft aber scheint die erwartete Hilfe auszubleiben! Hört Gott nicht? Oder versagt er uns seinen Beistand? Ein Wort aus dem Hebräerbrief vermag uns da weiterzuhelfen. Der Sohn Gottes hat in Gethsemane um Verschonung vom "Leidenskelch" gebeten. Scheinbar hat ihn aber der Vater nicht erhört (Mk 14,36; Hbr 5,7a.8); doch für den Verfasser des Hebräerbriefes ist gerade das Gegenteil der Fall: "Er ist auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt." (5,7b) Der Vater hat dem Sohn die Kraft verliehen, den Opfergang anzutreten und zu vollenden (V. 9). Vom Tode errettet wurde er nicht durch Verschonung, sondern durch die zur Vollendung zählende Auferstehung (Hbr 13,20). Gott erhört ernsthafte Gebete immer, aber er erhört sie auf seine Weise. Und sie ist - so schwer uns auch fällt, es anzunehmen - die bessere Weise. "Wenn nicht geschehen wird, was wir wollen, dann wird geschehen, was besser ist." (Martin Luther)

Herr, hilf uns, die Erhörung unserer Gebete nach deinem Willen anzunehmen!

Hans Heinz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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