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Andacht vom 02.04.2013:

Jesus aber sprach: "Lasst die Leute sich lagern." / Es war aber einer unter seinen Jüngern ... der lag bei Tisch an der Brust Jesu. Johannes 6,10; 13,23

Sie lagen auf der Wiese oder auf Matten am Tisch. Das Sitzen auf Stühlen um einen Tisch herum war den einfachen Leuten fremd, das war wohlhabenden römischen Bürgern, Königen und Richtern vorbehalten.

Auf ägyptischen Kunstwerken sieht man die Herrscher meist sitzend. Das gemeine Volk steht oder kauert. Wer sitzt, besitzt. Salomo hatte "einen großen Thron von Elfenbein und überzog ihn mit dem edelsten Gold" (1 Kön 10,18). Wenn Richter unterwegs waren, um Recht zu sprechen, musste ein "Richtstuhl" mitgetragen werden.

Die Größe Gottes wird in der Bibel häufig durch einen Thron anschaulich gemacht, zum Beispiel: "Gott sitzt auf einem heiligen Thron." (Ps 47,9) "Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit." (Hbr 1,8a) "Wir haben einen Hohenpriester, der da sitzt zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel." (Hbr 8,1)

Die Mutter von Johannes und seinem Bruder hatte für ihre Söhne einen großen Wunsch: "Lass diese meine beiden Söhne sitzen in deinem Reich, einen zu deiner Rechten und den andern zu deiner Linken." (Mt 20,21) Bei all diesen Reden vom Thron geht es nicht um ein Sitzmöbel. Die Mutter wollte nicht, dass ihre Söhne einmal bequem sitzen können. Es ging ihr vielmehr um Amt und Würde.

Es ist schwer zu begreifen, dass es einen gab, der nicht rechts und links, nicht neben, sondern über Gott sitzen wollte - der oberste Engel. "Du aber gedachtest ... ich will ... meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen." (Jes 14,13) Seitdem gibt es das "Vom-Thron-Stürzen" und das "Am Stuhl sägen", das Größer-sein-Wollen. Bis heute gibt es Menschen, die andere vom Throne stoßen wollen, weil sie sich selbst darauf setzen möchten.

Welch Kontrastprogramm hat uns Jesus vorgelebt: "Obwohl er Gott war, bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten. Er verzichtete auf alles; er nahm die niedrige Stellung eines Dieners an . Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, indem er wie ein Verbrecher am Kreuz starb." (Phil 2,6-8 NLB) Was der Vater danach für ihn tat -"Deshalb hat Gott ihn in den Himmel gehoben" (V. 9 NLB) -, das bietet Jesus auch uns an: "Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen." (Offb 3,21)

Lothar Reiche

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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