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Andacht vom 18.05.2013:

Die Apostel kamen bei Jesus zusammen und verkündeten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Er aber sprach zu ihnen: "Geht ihr allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig." Denn es waren viele, die kamen und gingen, und sie hatten nicht Zeit genug zum Essen. Markus 6,30.31

Die Szene wird anschaulich geschildert: Die Jünger berichteten, was sie alles für die Ausbreitung des Evangeliums getan hatten. Wer weiß, dass bei solchen Einsätzen alle Kräfte des Körpers und des Geistes beansprucht werden, kann gut nachvollziehen, dass Jesus den Aposteln eine Pause wünschte. Doch wenn man weiterliest, erfährt man, dass daraus vorerst nichts wurde, weil die Menschenscharen den Jüngern vorauseilten und sie dort an einsamer Stätte schon wieder aktiv sein mussten. Die Jünger hätten darüber verärgert sein können. Aber nein, das waren sie nicht.

Offenbar hatten sie von ihrem Herrn gelernt, dass es manchmal wichtigere Dinge als das Ausruhen gibt. Denn inzwischen hatten sich Tausende an dem Ort eingefunden. Und dann hielt Jesus "eine lange Predigt" (Mk 6,34) und es kam zu der wundersamen Speisung der Fünftausend mit fünf Broten und zwei Fischen (V. 38-42). Als die Aufgaben allerdings erledigt waren, drängte Jesus seine Jünger, nun auf jeden Fall eine Zeit allein zu verbringen. Er selbst ging auf einen Berg, um zu beten (V. 45.46).

Daraus lassen sich für uns wichtige Lehren ziehen: 1. Jesus will nicht, dass wir uns im Dienst seiner Sache aufreiben. 2. Wir müssen uns manchmal von ihm sagen lassen, wann arbeiten und ruhen angesagt sind, und ihm gehorchen. 3. Auch wenn es den Eindruck macht, dass wir mit unseren Kräften am Ende sind, sorgt er für den nötigen Nachschub an Energie. 4. Wenn Jesus uns zum Innehalten auffordert, sollten wir es tun und dabei nicht schon wieder an Andere(s) denken.

Wer auf die Menschen einen müden, gestressten Eindruck macht, ist ein schlechter Vertreter für den Herrn des Friedens. Die Devise muss lauten: Zur rechten Zeit tüchtig arbeiten und zur rechten Zeit entspannt ausruhen, so wie Gott es will. Ist das nicht eine befreiende Praxis, die Jesus damals seinen Jüngern beigebracht hat? Ich denke ja. Töricht ist, wer davon nicht profitieren will!

Ruhe ist nicht Behäbigkeit, Fleiß ist nicht Geschäftigkeit. Ruhe ist Folge des Erlöstseins, und Fleiß ist Auftrag und Ansporn des Heiligen Geistes.

Josef Butscher

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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