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Andacht vom 02.06.2013:

Dann hauchte er sie an und sprach: "Empfangt den Heiligen Geist. Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben. Wem ihr sie nicht vergebt, dem sind sie nicht vergeben." Johannes 20,22.23 (Neues Leben)

Das Pfingstfest verbinden wir meist mit dem Bericht des Lukas in der Apostelgeschichte: die Ausgießung des Geistes mit großem Brausen und mit Feuerzungen sowie das Reden in anderen Sprachen. Johannes bezeugte auch die Ausrüstung mit dem Heiligen Geist etwas unauffälliger und persönlicher. Sein Blick war dabei besonders auf die Gemeinde Jesu gerichtet.

Mit der Gabe des Geistes sprach Jesus seiner Gemeinde die Vollmacht zu, Sünden zu erlassen oder zu behalten. Was ist damit gemeint?

Zuerst hatte Jesus den Jüngern seinen göttlichen Frieden zugesprochen und sie ausgesandt (V. 21). Dann hatte er sie mit dem Heiligen Geist angehaucht und ihnen damit Anteil an göttlicher Vollmacht gegeben. Sünde ist nach der Aussage Jesu der Unglaube ihm gegenüber (Joh 16,9). Bei der Frage nach dem Zusprechen oder Verweigern der Vergebung geht es also um Glaube oder Unglaube, Erlösung oder Verurteilung, Leben oder Tod.

Wenn die Gemeinde Jesu diese Vollmacht und diesen Auftrag angemessen erfüllen will, kann sie das nur in der Sendung Jesu, mit der Fülle des Geistes, unter dem Frieden Christi und in der Verkündigung des Glaubens tun. Wann immer dann ein Mensch durch das Zeugnis der Gemeinde zum Glauben an Jesus Christus kommt, ist er vom Bereich der Sünde und des Todes zum Leben gekommen, ihm sind die Sünden erlassen. Lehnt er jedoch den Glauben ab und bleibt in seiner Schuld, wird ihm die Sünde auch behalten.

Missbraucht die Gemeinde ihre Macht und erschwert den Glauben, oder wirkt sie heilend, entlastend und lebenspendend? Eine Frau kam nach einem Suizidversuch zu einem Seelsorger. Sie litt unter religiösem Leistungsdruck, meinte Gott gefallen zu müssen und rieb sich bis zur Selbstzerstörung auf. Der Pastor sprach ihr die Liebe und Annahme Gottes zu, zeigte ihr die Größe des stellvertretenden Opfers Jesu und ermutigte sie, ihre Last bei Jesus abzulegen. Schließlich konnte sie innerlich loslassen und sich Gott neu anvertrauen. Der Seelsorger bestätigte ihr daraufhin im Namen Jesu die Vergebung ihrer Sünden und die Gewissheit des ewigen Lebens.

Roland E. Fischer

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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