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Andacht vom 11.05.2014:

[Paulus schrieb:] "Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt." Philipper 4,13 (Hoffnung für alle)

Mir sind aufrichtige Christen begegnet, die wegen dieses Textes die Echtheit ihres Glaubens bezweifelten, weil sie spürten, dass sie längst nicht alles vermochten, was Gott von seinen Kindern erwartet. Häufig werden sie durch fromme Bücher in ihrem Zweifel bestärkt. In einem Buch heißt es beispielsweise: "Wir fühlen uns weit entfernt davon, vollkommen zu sein. Und je näher wir zu Christus kommen, je stärker wird dieses Gefühl. Dennoch müssen wir daran festhalten, an die inspirierten Worte des Paulus zu glauben: ,Ich kann alle Dinge tun durch Christus, der mir die Kraft dazu gibt.´"

Der quälende Zweifel wegen unserer Unvollkommenheit löst sich auf, wenn wir den Textzusammenhang beachten. Was Paulus hier mit "alles" meinte, formulierte er vorher ganz klar: "Ich kann Not leiden, ich kann im Wohlstand leben; mit jeder Lage bin ich vertraut. Ich kenne Sattsein und Hungern, ich kenne Mangel und Überfluss." (V. 12 GNB) Er schrieb also hier nicht von der Fähigkeit, die Sünden zu überwinden, sondern vielmehr von der Kraft Gottes, die ihm ermöglichte, in jeder Lebenslage an seinem Herrn festzuhalten; egal, ob ihn Andere schroff ablehnten oder mit Anerkennung überhäuften. Er gestand allerdings ein, dass ihm diese Haltung nicht in die Wiege gelegt worden war: "Denn ich habe gelernt, mir genügen zu lassen, wie´s mir auch geht." (V. 11)

Selbst als Gott seinem wiederholten Flehen um Befreiung von einer hinderlichen Krankheit nicht entsprach, erkannte Paulus darin die Absicht Gottes und verzagte nicht: ",Du brauchst nicht mehr als meine Gnade. Je schwächer du bist, desto stärker erweist sich an dir meine Kraft.´ Jetzt trage ich meine Schwäche gern, ja, ich bin stolz darauf, weil dann Christus seine Kraft an mir erweisen kann ... Denn gerade wenn ich schwach bin, dann bin ich stark." (2 Kor 12,9-10b GNB) Paulus ging es also nicht um Sündlosigkeit oder Vollkommenheit, sondern darum, in allen Lebenslagen zurechtzukommen und seine Treue zu Gott nicht von äußeren Umständen abhängig zu machen. Er hatte oft erfahren, dass Gott nicht vor jeder Not bewahrt (V. 21-27), aber auch, dass er in jedem Leid bei ihm war.

Wer Gott im Leid absagt, gewinnt nichts, sondern verliert alles. Gott will uns heute die Erfahrung schenken: "Allem bin ich gewachsen durch den, der mich stark macht." (Phil 4,13 GNB)

Joachim Hildebrandt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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