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Andacht vom 14.06.2014:

Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten. Psalm 139,7-10

Der Liederdichter David schilderte in diesen Versen verschiedene Versuche des Menschen, sich aus der Gegenwart Gottes zu entfernen. Er dachte dabei an Möglichkeiten, die ihm eigentlich gar nicht zur Verfügung standen, denn taugliche Flugobjekte konnten die Menschen vor 3000 Jahren noch nicht bauen. Dass so etwas trotzdem möglich sein könnte, war aber für ihn denkbar, denn durch die Beobachtung von Vögeln und Insekten war die Fortbewegung in der Luft bekannt.

Storch und Adler, Taube und Schwalbe werden in der Heiligen Schrift erwähnt, und Fliegen, Bienen und Heuschrecken waren bekannte Insekten. Zudem kannte man auch Engel, die im Heiligtum über der Bundeslade sogar bildlich mit Flügeln dargestellt waren (2 Mo 25,20).

Sich schnell und ohne Hindernisse in der Luft fortzubewegen, gelingt uns erst wenige Jahrzehnte seit der Erfindung von leistungsfähigen Flugzeugen. Doch wozu nutzen wir diese Errungenschaft? Es gibt sicher positive Aspekte, wenn wir an die schnellen Reisen von Missionaren und Leitern der Kirche denken. Andererseits sind die negativen Auswirkungen des Flugverkehrs durch Lärm, Umweltemissionen und Energieverbrauch nicht zu übersehen, ganz zu schweigen von der Verwendung von Flugzeugen im militärischen Bereich.

Hat der Mensch aber durchs Fliegen tatsächlich einen Weg zur Flucht vor Gott gefunden?

Wer die Botschaft Davids zu Herzen nimmt, wird erkennen, dass es keinerlei Möglichkeit gibt, sich aus dem Einflussbereich Gottes zu entfernen. Selbst bei einem Ausflug ins All oder zu Planeten unseres Sonnensystems kann ein Mensch Gott nicht "davonlaufen". Und das ist auch gut so.

Wer in Gemeinschaft mit Gott lebt, ist froh und dankbar, dass Gott immer in seiner Nähe ist, selbst wenn er sich einsam und verlassen fühlt. Jene aber, die Gott tatsächlich den Rücken zukehren wollen, bleiben trotz allem in Reichweite seiner Liebe, auch wenn sie eines Tages für ihr Tun und Lassen dem Schöpfer gegenüber Rechenschaft ablegen müssen.

Gunther Klenk

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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