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Andacht vom 12.07.2014:

Ich bin ein Gast auf Erden ... Psalm 119,19a

Ich liebe es, bei guten Freunden eingeladen zu sein. Da muss gar nicht viel Aufwand getrieben werden - Hauptsache, wir sitzen einmal wieder gemütlich zusammen und haben genug Zeit zum Erzählen: was so alles passiert ist in letzter Zeit, wo gerade der Schuh drückt, was einem Freude gemacht hat, was als Nächstes ansteht ... Ich finde solche Gelegenheiten wunderbar. Darum hat der Satz aus den Psalmen "Ich bin ein Gast auf Erden" für mich einen guten Klang. Darin ist die Erde ein besonderer Ort, ein freundlicher Gastraum mit Menschen, mit denen ich mich wohlfühle.

Allerdings spüre ich, dass bei diesen Worten "Gast sein" auch noch etwas anderes mitschwingt. Ein Gast zu sein bedeutet auch, nicht für immer bleiben zu können; früher oder später muss ich wieder gehen, obwohl ich vielleicht gern noch länger bleiben würde. Manchmal rückt mir diese bittere Erkenntnis dicht auf den Leib; dass wir alle nur Gäste hier auf dieser Welt sind, versetzt mir dann einen richtigen Stich.

Jeder von uns hat es schon erlebt, dass liebe Menschen um uns leider nicht bleiben konnten; die vielleicht sogar viel zu früh haben "gehen" müssen. Wie gut, wenn man bei diesen Gedanken auf eine gewisse Hoffnung zurückgreifen kann - die Hoffnung, dass das Beste erst noch kommt. Diese Hoffnung geht über den Tod hinaus.

Jesus hat einmal gesagt: "Freuet euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind." (Lukas 10, 20b) Ich stelle mir dabei seit einiger Zeit immer Tischkarten auf schön gedeckten Tischen vor; nur die Vornamen stehen drauf, aber du weißt, du bist gemeint, und findest deinen Platz. Nach und nach kommen deine Tischnachbarn, und du freust dich unendlich über das Wiedersehen nach so langer Zeit. Hier wirst du dich rund herum zu Hause fühlen.

Was nach dem Tod und in der Ewigkeit später sein wird, kann niemand genau sagen. Heute aber kommt es erst einmal darauf an, dieses Leben hier in einer guten, harmonischen Beziehung zu Gott zu meistern. Dazu kann der Gedanke, dass ich ein Gast auf Erden bin, einiges beitragen. Dass meine Lebenszeit vergänglich ist, macht die Momente und die herausgehobenen Zeiten so besonders kostbar.

Man darf spüren, dass man gern ein Gast auf der Erde ist, die Gott geschaffen hat, zugleich vergisst man aber nicht, dass eine viel bessere Welt auf uns wartet.

Beate Strobel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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