Andacht vom 26.08.2005:
Wo ein Wille, da ein Weg!
Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Apostelgeschichte 1,8
Es war in Pakistan. In einem Dorf lebte ein älterer Adventist - der einzige in dieser Gegend. Die nächste Gemeinde war 20 Kilometer vom Dorf entfernt. So ging er jeden Sabbat 20 Kilometer zu Fuß zum Gottesdienst.
Da er weder lesen noch schreiben konnte, fragte er sich immer wieder, wie er ein Zeuge für Jesus sein könnte. Eines Tages kam ihm ein Gedanke: Ich kann zwar nicht lesen und schreiben, aber ich kann während der Predigt sehr gut aufpassen und dann in meinem Dorf davon erzählen.
So versuchte er, sich während der nächsten Predigt alles zu merken, was vorn gesagt wurde. Auf dem Weg nach Hause überlegte er: Wo fange ich denn jetzt in meinem Dorf an zu erzählen? Die Bibel sagt, im eigenen Haus. Also fing er in seiner eigenen Teppichknüpfwerkstatt damit an. Zuerst erzählte er seinen Arbeitern während der Arbeitszeit von der Predigt, später lud er sie und seine Nachbarn zu Bibelstunden am Abend ein - immer ohne Bibel, denn er konnte ja nicht lesen.
Nach einiger Zeit waren mehrere Menschen so sehr von Gottes Wort angesprochen, dass sie sich taufen lassen wollten. Aufgrund dieses einfachen Zeugendienstes bekehrten sich 17 Personen zu Jesus, nahmen ihn als ihren Erlöser und Herrn an und lebten nicht mehr länger im dunklen Aberglauben.
Gott hat auch dir und mir Fähigkeiten gegeben, so dass jeder von uns auf seine Weise das bezeugen kann, was er mit Gott erlebt hat. Er will möglichst alle Menschen retten. Hilfst du ihm dabei?
Michael Urbatzka
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.