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Andacht vom 04.12.2005:

Gesellschaft mit beschränkter Erkenntnis

Dabei spreche ich die Bitte aus, dass der Gott unseres Herrn Jesu Christi, der Vater der Herrlichkeit, euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung gebe, ihn recht zu erkennen. Epheser 1,17 (Bruns)

Gott ist nicht unseresgleichen, keiner, den wir begreifen und beweisen könnten. Wenn Menschen meinen, dass nur existieren könne, was beweisbar sei, so zeugt das von Überheblichkeit. Unser Verstand und unsere Möglichkeiten dürfen nicht zum Maßstab für Gott und das ihm Mögliche gemacht werden.

Wir wissen heutzutage viel, aber noch immer gilt: "Unser Wissen ist Stückwerk." (1 Ko 13,9) Aus jeder Antwort wächst eine neue Frage.

Was weiß ich zum Beispiel von meinen ersten Lebensjahren? Ich war zwar bei meiner Geburt dabei, aber ich bin auf das angewiesen, was mir Mutter und Vater darüber erzählt haben. - Wer weiß, was vor hundert fahren geschah? Aus eigener Erfahrung können wir nichts über diese Zeit berichten. Wir sind bezüglich der Geschichte auf Offenbarung angewiesen. Unser Gesichtsfeld ist begrenzt. Was sich unmittelbar vor uns abspielt, sehen wir deutlich, aber mit zunehmender Entfernung nimmt die Sehschärfe ab. Wer auf einem hohen Berg steht, kann weit sehen, bis zum Horizont; doch keiner käme auf den Gedanken: Weil ich nicht weiter blicken kann, existiert nichts weiter. Genauso ist unsere zeitliche Wahrnehmung eingeengt. Was jetzt passiert, ist mir bewusst; was gestern war, mir noch in Erinnerung. Was aber geschah gestern vor einem fahr? Da werden wir unsicher, vielleicht wissen wir gar nichts mehr darüber. Aber ist es richtig zu behaupten: Weil wir nichts wissen, kann nichts gewesen sein?

Wer kann sagen: Ich habe zugeschaut, als Gott die Erde schuf? Keiner. Immer wieder müssen wir gestehen: Wir sind auf Offenbarung angewiesen. Und wer kann uns offenbaren, was wir selber nicht sahen und erlebten? Die, die vor uns lebten. Wer aber kann sagen, wie es war, als es noch keine vor uns Lebenden gab? Das vermag nur der, der vor uns Menschen da war: Gott. Er ist erfahrbar - nicht durch menschliche Beweise, aber durch göttliche Offenbarung.

Lothar Reiche

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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