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Andacht vom 08.01.2006:

Am Ende der Geduld

Wer Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei weiterhin unrein; aber wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig. Offenbarung 22,11

Diese Aufforderung ist ein ganz außergewöhnliches, ja sogar einmaliges Wort in der gesamten Heiligen Schrift. Der Ruf Gottes, der sich durch das ganze Alte und Neue Testament zieht, lautet doch stets: "Lass ab vom Bösen und tue Gutes." (Ps 34,15) "So kehrt nun um von euren bösen Wegen." (Hes 33,11) "Meidet das Böse in jeder Gestalt." (1 Th 5,22) Hier aber werden Menschen zum weiteren Unrechttun und zum Beharren in der Sünde aufgefordert. Wie sollen wir dieses Bibelwort verstehen? Tatsächlich ist es eine einmalige Situation, in der Jesus selbst am Ende der Offenbarung die Verhältnisse in den allerletzten Tagen der Weltgeschichte beschreibt. Das Kommen des Herrn steht unmittelbar bevor. Nach ständig wiederholten Aufforderungen zur Umkehr verzichtet er auf weitere Mahnungen zur Buße. Alle Entscheidungen sind gefallen. Auf der einen Seite steht der Böse und der Unreine, auf der anderen der Gerechte und der Heilige. Eine Umkehr ist nicht mehr möglich. Gottes Geduld ist zu Ende. Man wird an die Stunde unmittelbar vor Eintritt der Sintflut erinnert. Gott selbst hatte die Arche verschlossen und damit nach 120-jährigem Warten eine weitere Zuflucht verwehrt. Aber wie gut, dass Gott uns heute nicht blind und unwissend in eine solch furchtbare Situation geraten lässt, sondern uns rechtzeitig darauf aufmerksam macht - heute, wo wir noch Gelegenheit zur Umkehr haben.

Allerdings gibt er schon heute Grenzen der Umkehr gesetzt, wenn zum Beispiel jemand durch einen Unfall plötzlich aus dem Leben gerissen wird oder wenn in den letzten Lebensstunden die Sinne bereits geschwunden oder verwirrt sind. Deshalb mahnt uns die Schrift: "Seht zu, liebe Brüder, dass keiner unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe, das abfällt von dem lebendigen Gott; sondern ermahnt euch selbst alle Tage, solange es "heute" heißt, dass nicht jemand unter euch verstockt werde durch den Betrug der Sünde." (Hbr 3,12.13) Noch wartet ein liebender himmlischer Vater auf die Heimkehr seiner Söhne und Töchter. Hast du seine Einladung schon angenommen?

Wolfgang Hartlapp

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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