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Andacht vom 19.05.2006:

Alles Unrecht hat ein Ende!

Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er's bei ihnen lange hinziehen? Lukas 18,7

Jesus sprach oft in Gleichnissen zu den Menschen. Dabei griff er auf Begebenheiten aus der Natur und dem Alltag zurück, um möglichst anschaulich zu machen, was er vermitteln wollte.

Im Gleichnis vom korrupten Richter und der bittenden Witwe, wollte Jesus dazu ermutigen, das Beten auch dann nicht aufzugeben, wenn die Bitten scheinbar nicht erfüllt werden (V. 1).

Der Richter wird im Gleichnis als ein unzugänglicher, harter Mann dargestellt. Gott war ihm gleichgültig, und die Not seiner Mitmenschen berührte ihn nicht (V. 2). Zu diesem fragwürdigen Hüter des Gesetzes kam eine Witwe mit der Bitte: "Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher." (V. 3) So dringend und wohlbegründet ihr Ansinnen auch war, er dachte gar nicht daran, ihr zu helfen. Aber die Frau hatte den längeren Atem, sie ließ nicht locker, bis er sich ihres Falles annahm. Allerdings nicht, weil er ihr Recht verschaffen wollte, sondern weil sie ihm auf die Nerven ging und er fürchtete, sie könne am Ende handgreiflich werden (V. 5). Seine Motivation zu helfen war nicht gerade ehrenwert, aber immerhin!

In diesem Gleichnis zeigt Jesus den Gegensatz zwischen dem ungerechten Richter und dem gerechten Gott. Wie ganz anders handelt Gott. Bei ihm stößt man nicht auf verschlossene Türen und taube Ohren. Gott hört und erhört Gebete. Aus dieser Erfahrung mit ihm wächst Vertrauen, Geduld und Hoffnung. Gewiss, es gibt auch Zeiten, wo wir lange auf Erhörung warten müssen. Doch das hat seinen Sinn. Die Zeit des scheinbar vergeblichen Wartens kann für den Beter zur Vertiefung des Glaubens führen.

Das Gebet ist eine Macht. Es ist ein Reden mit Gott, dem wir nicht nur unsere Bitten und Sorgen vorlegen, sondern ihm auch danken all das Gute, das er an uns getan hat. König David hat diesen Dank so zum Ausdruck gebracht: "Gelobt sei der HERR; denn er hat erhört die Stimme meines Flehens. Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hofft mein Herz und mir ist geholfen. Nun ist mein Herz fröhlich und ich will ihm danken mit meinem Lied." (Ps 28,6.7)

Erika Haase

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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