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Verfasser:Mag. Claudia Flieder
Erschienen in:Top Life Aktuell 1005

Fürchte dich nicht! Glaube nur!

Sind Sie froh und gut gelaunt? Haben Sie positive Gefühle? Oder kennen Sie eher das Gegenteil – Bedrückung und Verstimmung, Depression und Beklemmung? Haben Sie – Angst?

Gefühle. Einerseits eine wunderschöne Sache. Stellen Sie sich vor, es gäbe keine Gefühle! Ein Leben ohne Lust und Liebe, ohne Spaß und Freude, ohne Wohlgefühl und Glücksmomente – schrecklich langweilig, oder? Aber wie sieht es mit den anderen, den ungeliebten Gefühlen aus? Mit der Kehrseite der Medaille, dort, wo wir leiden, unglücklich sind, verzagt und verzweifelt, niedergeschlagen und entmutigt? Und wie sieht es mit der Angst aus?

Als C.A. Christoforides, ehemaliger Vorsteher einer Freikirche in Griechenland, bei einer großen Konferenz gebeten wurde, einen Bibeltext in seiner Muttersprache vorzutragen, wählte er nur drei Wörter – einen ganz kleinen Text, der aber über hundert Mal in der Bibel vorkommt: "Fürchte dich nicht". Fürchte dich nicht? Ist das eine realistische Aufforderung? Eine notwendige Ermutigung? Ein unrealistischer Appell? Kann man sich – nicht fürchten? Wie frei, wie froh wäre das Leben ohne die Last von Angst und Sorge? Doch wie gelangt man dahin? Furcht. Ein alter Begleiter des Menschen. Als Kinder fürchteten wir uns vor der Dunkelheit, vor dem ersten Schultag, vor dem Verlust der Eltern. Und als Erwachsene? Hat die Angst ihren Platz im Leben verloren? Mitnichten. Als Erwachsene fürchten wir uns vor Krankheiten, vor dem Verlust des Ehepartners, vor Krieg und Terrorismus, vor Arbeitslosigkeit und Not. Die Angst hat viele Gesichter. Zum einen hat sie ihre Berechtigung – dort, wo sie uns vor Gefahren und Risiken warnt und uns in Schranken weist, die unser Leben schützen. Doch Ängste können eine Eigendynamik entwickeln und sich zu richtigen Quälgeistern entwickeln, die das Leben einengen und bedrücken. Möglicherweise kennen Sie das Problem!? Angst kann man leugnen und verdrängen. Fragt sich bloß, wie lange. Und wo sie dann wieder herauskommt, die unterdrückte Angst? Möglicherweise über den Magen oder die Schlaflosigkeit oder erhöhte Reizbarkeit oder – die Liste ließe sich beliebig verlängern. Gott geht damit anders um. Jesus fordert uns nicht nur auf, unsere Ängste zu bändigen, sondern zeigt uns auch den Weg, wie wir sie in den Griff bekommen können. Seine Ermutigung heißt: "Fürchte dich nicht, glaube nur!" Glauben heißt in der Bibel vor allem Vertrauen. Vertrauen auf die Liebe und Macht Gottes, auf sein Wort und seine Zusagen. DAS macht Ängste still. Weil ich mich als Mensch geborgen und sicher weiß. Diese Sehnsucht kommt auch im Gebet einer jungen Mutter zum Ausdruck:

Gott, was wir festhalten wollen, entgleitet uns,

was wir besitzen wollen, geht uns verloren,

was wir erhofft haben, hat sich verweigert,

was wir erträumt haben, zerrann,

was uns geboren wurde ist anders, als wir erwartet hatten.

Wir schauen in die Nacht unserer Traurigkeit und brauchen dich,

dass du uns Sterne in die Dunkelheit schickst,

die die Nacht durchbrechen,

hinein in eine Welt,

in der wir die Liebe und Zuversicht wieder finden.

Haben Sie Fragen in Ihrem Leben? Wissen Sie, wie es weitergehen soll? Wie werden Sie mit Ihrem Chef zurechtkommen? Was soll aus Ihrer Ehe werden? Werden Sie Ihren Arbeitsplatz behalten können? Wie werden Sie mit der Diagnose des Arztes, die Ihnen Angst macht, fertig? Was wird aus Ihren Kindern? Fragen, die uns beunruhigen, den Schlaf rauben, den Mut nehmen. Gott ist niemand, der mit dem Finger schnippt und alles ist gut. Kein Zaubermeister, kein Hokuspokus und Simsalabim. Aber einer, der mit uns geht, durch die Höhen und Tiefen des Lebens, und uns mitten in unsere Angst hinein zuruft: "Fürchte dich nicht, glaube nur! Ich bin mit dir."

 

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