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Erschienen in:Top Life Magazin 3 / 2006

Die Wette unseres Lebens

Die Logik, die den Vernünftigen zum Glauben einlädt

Wetten faszinieren: TOTO, LOTTO, Jackpot, Sportwetten, Rubbellose, "Wetten, dass ..." und unzählige Gewinnmöglichkeiten, angefangen vom Eierbecher bis hin zum Einfamilienhaus. Es gibt aber eine Wette, die alle anderen bei weitem übertrifft. Man nennt sie: "Die Wette des Pascal" - die Logik, die den Vernünftigen zum Glauben einlädt.

Schon mit 11 Jahren stellte das Wunderkind Blaise Pascal grundlegende geometrische Lehrsätze auf, die heute noch Gültigkeit haben. Er wurde ein hervorragender französischer Mathematiker, Physiker und Erfinder und gilt als außergewöhnliche Geistesgröße in der menschlichen Geschichte. Weil sich sein Vater als Zollbeamter mit zeitraubenden Berechnungen aufhalten musste, entwickelte Pascal die erste Rechenmaschine. Sie stellt die entscheidende Grundlage für die Entwicklung der modernen Rechenmaschinen bzw. Computer dar.

Pascal beschäftigte sich auch mit der Wahrscheinlichkeitslehre. Sie sollte helfen, auf allen möglichen Gebieten leichter Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Im Alter von 31 Jahren kam er zum lebendigen Glauben an Jesus Christus. Seine Verteidigungsschrift für den christlichen Glauben konnte er nicht mehr vollenden, da er im Alter von 39 Jahren starb.

Von einer Wette inspiriert

Der bekannte Chirurg Dr. Viggo Olson kam mit den Aussagen von Blaise Pascal in Berührung. Er und seine Frau lehnten den christlichen Glauben entschieden ab. Sie bemühten sich, so viele Argumente wie nur möglich gegen die christliche Überzeugung zu finden, kamen aber dabei zu überraschenden Ergebnissen. Dr. Olson berichtet darüber in seinem Buch Kann man Gott entfliehen?

Beim Lesen der Bibel kam das Ehepar Olson zum Glauben an Jesus Christus. Eine entscheidende Hilfe dabei war ihnen die Wahrscheinlichkeitslehre von Blaise Pascal und deren Anwendung auf den Wahrheitsanspruch des biblisch-christlichen Glaubens - die so genannte "Wette des Pascal". Der Chirurg berichtet: "Blaise Pascal befasste sich eingehend mit der gleichen Entscheidung, vor der wir heute stehen. Er kam zu dem Schluss, dass sich jeder vernünftig denkende Mensch für Jesus Christus entscheiden müsste, selbst wenn die Chancen für die Richtigkeit der christlichen Lehre nur 50:50 stünden. Hier seine Begründung. In diesem Spiel, das wir Leben nennen, muss jeder Mensch eine Wette eingehen. Bei jeder Wette gilt ein Einsatz. Der Mensch muss sein Leben entweder auf die Behauptung setzen, dass die christliche Lehre wahr ist, oder auf die Behauptung, dass sie nicht wahr ist. Wenn der Mensch diese Wette nicht eingeht, setzt er automatisch auf die Möglichkeit, dass sie nicht wahr ist."

Die Wette und die 2 Möglichkeiten

1. Möglichkeit: Nehmen wir an, ein Mensch entscheidet sich für den christlichen Glauben: Liegt er richtig mit seiner Annahme, hat er alles zu gewinnen. Liegt er mit seiner Annahme falsch, hat er nichts zu verlieren.

2. Möglichkeit: Nehmen wir an, ein Mensch entscheidet sich gegen den christlichen Glauben: Liegt er mit dieser Annahme richtig, hat er nichts gewonnen. Liegt er aber mit dieser Annahme falsch, hat er alles verloren.

Auf der Suche nach Beweisen

Dr. Olson sagt von sich: "Da ich in der Vergangenheit ein leidenschaftlicher Spieler war, konnte ich diesem Argument Pascals gut folgen. Ich sagte zu meiner Frau, sein Argument beruhe auf der glatten 50 : 50 Wahrscheinlichkeit, dass der christliche Glaube richtig sei. Pascal berücksichtigt dabei jedoch nicht die unzähligen Beweise für die Wahrheit der christlichen Lehre. Später entdeckten wir dann, dass Pascal doch auch die Suche nach Beweisen erwähnt hat. Ich möchte nachfolgend einen kurzen Hinweis auf Beweise geben. Beweise für die eine oder andere Seite können uns eine große Hilfe sein, die richtige und daher beste Entscheidung zu treffen.

Der Grundsatz der Wahrscheinlichkeit zeigt, dass es sehr wertvoll ist, wenn wir uns die Mühe machen, die Wahrheit herauszufinden. Denn diese Mühe wird reichlich belohnt."

Zwei Arten von Glauben

Dr. Olson weiter: "In dieser Zeit kam mir eine deutliche Erkenntnis im Blick auf den Glauben. Ich sah, dass sich Millionen von Menschen Christen nennen. In Wirklichkeit sind sie aber keine wahren Christen, weil ihr Glaube stumpf und krank geworden ist.

Nehmen wir einmal an, sagte ich zu meiner Frau, dass zwei Patienten an der gleichen tödlichen Krankheit leiden. Beide halten mich für einen geschickten Arzt. Sie glauben an die Richtigkeit meiner Diagnose. Sie glauben auch daran, dass die von mir verordnete Spritze sie vor dem Tod bewahren wird. Einer der beiden lässt sich die Spritze geben und überlebt. Der andere hat, trotz des Vertrauens, das er zu mir und meiner Behandlung hat, eine unlogische Angst vor Spritzen und lehnt sie deshalb ab. Er stirbt. Worin liegt der Unterschied? Beide Patienten besaßen den Glauben -beide glaubten an die Heilkraft der Medizin. Aber der Glaube, der nicht in Besitz nimmt, nicht zur Tat wird, genügt nicht."

Was es zu gewinnen gibt

Es gibt vieles, was wir gewinnen können. Manches bekommen wir sofort, wie ...

    - Vergebung der Schuld - tiefen Frieden mit uns selbst und anderen

    - erkennen des Sinns des Lebens

    - ein persönliches Verhältnis zu Gott

    - ein verändertes Leben mit neuen Zielen

    - eine neue innere Kraft zum Leben

... anderes wird uns für die Zukunft versprochen, wie das ewige Leben, in dem es nie mehr Tränen, Leid und Not mehr geben wird.

Gibt es Entscheidungshilfen?

Kennenlernen von Beweisen. Die Bibel ist das einzige Buch, das genaue Voraussagen über riesige Zeiträume enthält. Sie präsentiert uns hunderte erfüllte Prophezeiungen, die wir heute recht einfach nachprüfen können. Sie zeigen deutlich, dass die Bibel göttlichen Ursprungs ist.

Die Bibel selbst ist ein Wunder. Die Bibel enthält Gottes Absichten und Pläne mit dieser Welt. Sie spannt den Bogen von der Erschaffung des Menschen, von seinem Versagen bis hin zur Wiederherstellung der ursprünglichen Vollkommenheit. Die Bibel wurde in 1.600 Jahren von 40 Personen geschrieben und enthält 66 Bücher. Sie ist das älteste und besterhaltene Literaturwerk, das wir Menschen besitzen. Sie überstand unbeschadet alle Angriffe. Ihre Botschaft der Liebe Gottes und des Weges zur Befreiung aus Schuld und Sünde durchzieht wie ein roter Faden das gesamte Buch.

Die Ergebnisse der Archäologie. Ausgrabungen haben eine Fülle von Beweisen für die Wahrhaftigkeit der biblischen Angaben ans Licht gebracht. Die Archäologie bestätigt damit die Bibel als vertrauenswürdiges Wort Gottes. Veränderung unseres Lebens. Wir können die Kraft Gottes in unserem eigenen Leben erfahren. Wir kommen zur Gewissheit, dass unsere Sünden vergeben sind, und haben eine sichere Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben. Wir bekommen durch Christus ein sinnerfülltes Leben, das bedeutender ist als alles bisher Dagewesene.

Unsere Entscheidung, was und wem wir glauben, sollten wir nicht nur gefühlsmäßig treffen. Gott gibt uns genügend Fakten, damit wir ihm und seinem Wort mit Herz und Verstand vertrauen können.

Kennenlernen der Bibel: Lesen der Bibel. Es ist wichtig, dass jeder Suchende die Bibel selbst kennen lernt. Es ist zu empfehlen, zuerst das Neue Testament zu lesen, da es uns zeitlich näher steht und uns Jesus, die deutlichste Offenbarung Gottes, vor Augen stellt. "Wer mich sieht, der sieht den Vater", machte Jesus damals schon seinen Jüngern deutlich. Wer das Neue Testament kennt, kann auch das Alte Testament lesen. Viele Symbole und Zeremonien weisen auf Jesus Christus hin.

Die Schriften der Bibel wurden von Gott inspiriert, deshalb brauchen wir auch Gottes Geist, um sein Wort zu verstehen. Im Gebet können wir ihn bitten, uns sein Wort verständlich zu machen.

Bibelfernkurse. Es gibt gute, kostenlose, schriftliche Kurse für Anfänger und Fortgeschritte, die hilfreich sind, die Bibel kennen und verstehen zu lernen. Einen solchen Bibelfernkurs kann man alleine, aber auch mit Familienangehörigen oder Freunden machen (Ein solches Angebot finden Sie auf neben stehender Seite).

Bibel-Gesprächskreise. Eine weitere Möglichkeit, die Bibel kennen zu lernen, ist, sich einem Bibelhauskreis anzuschließen oder mit Hilfe anderer, die die Bibel schon besser kennen, einen solchen selbst zu gründen.

Biblische Vorträge. Durch Vorträge bekommt man grundlegende Kenntnisse über das Wort Gottes. Dabei ist es aber wichtig, das Gehörte selbst nachzulesen und zu prüfen, ob die vorgetragenen Gedanken auch tatsächlich mit dem biblischen Wort übereinstimmen.

Mit Gottes Hilfe

Wenn wir Zweifel an Gott und seinem Wort hegen, aber bereit sind, uns von Gott führen zu lassen, dürfen wir mit Gottes Hilfe rechnen. Wenn keine Vorurteile oder vorgefassten Meinungen die Gedanken beherrschen, wird Gott uns führen, damit wir sein Wort verstehen und gute Entscheidung treffen können. Wir dürfen Gott direkt bitten, uns die Weisheit und ein aufnahmebereites Herz zu geben, um ihn zu erkennen. Bei diesem Gebet kommt es nicht auf den Wortlaut an, sondern darauf, ob wir wirklich meinen, was wir sagen: "Großer Gott, wenn es dich wirklich gibt, dann bitte ich dich, hilf mir, dich zu erkennen. Zeig mir, wie du bist und wo ich dein Wirken erleben kann."

Ob wir Gott in unserem Leben erkennen können, liegt an unserer Einstellung. Jesus machte die Menschen auf etwas Wichtiges aufmerksam: "Wer von euch bereit ist, Gottes Willen zu tun, der wird erkennen, ob diese Worte von Gott kommen oder ob es meine eigenen Gedanken sind." Joh.7, 17 (Hfa) Wenn wir bereit sind, unsere eigenen Vorstellungen vom biblischen Wort korrigieren zu lassen und nach Gottes Willen zu leben, werden wir Gott in unserem Leben erfahren, so hat es Jesus versprochen. Wir dürfen unsere Sicht über Gott auch nicht von fehlerhaften Menschen oder Institutionen abhängig machen. Jemand meinte einmal: "Gegen Gott habe ich nichts, aber eine Menge gegen sein 'Bodenpersonal'." Seine schlechten Erfahrungen hinderten ihn nicht, sich dem Wort Gottes zu öffnen.

Auch wenn uns heute vieles möglich ist und wir reich an Wissen und technischen Raffinessen sind, ahnen doch die meisten von uns, dass es mehr gibt, als wir erklären können. Wir brauchen uns nicht mit Erklärungen von Zufall oder Laune der Natur zufrieden zu geben. Wir können Gott persönlich erleben - wenn wir uns ihm öffnen.

Wir haben alles zu gewinnen oder auch alles zu verlieren. Die Entscheidung liegt bei uns. Die Wette gilt!

Helmut Haubeil

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