Verfasser: | Helmut Mayer |
Erschienen in: | Top Life Magazin 4 / 2006 |
Der Mann, der in kein Schema passt
Erstaunliches über die einzigartige Person Jesus
Wenn wir die Straße entlang spazieren sehen wir sie auf großen Plakaten. Wenn wir den Fernseher einschalten, winken sie uns im Werbespot entgegen und sogar im Supermarkt begegnen wir ihnen auf allen möglichen Verpackungen. Es sind Männer und Frauen, die im Sport, im Film oder in der Politik Besonderes geleistet haben und denen wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Sie setzen eine Liste von verschiedenen Persönlichkeiten fort, die wegen besonderer Verdienste und Leistungen geehrt werden.
Der Einzigartige
Es gibt aber einen Mann, der in kein Schema passt, der nicht als Mann oder Schauspieler des Jahres verkauft werden kann. Jesus Christus ist einzigartig. Niemand war und niemand wird je so sein wie er. Nach seinen eigenen Worten hängt das Leben von ihm ab: "Das allein ist ewiges Leben: dich, den einen wahren Gott, zu erkennen und an Jesus Christus zu glauben, den du gesandt hast." Joh. 17,3 (Hfa)
Wer ist dieser Jesus eigentlich? Was macht ihn zu solch einem besonderen Menschen?
Um an eine Person zu glauben und ihr zu vertrauen, muss man sie erst kennen. Die Bibel zeigt uns, wer und wie Jesus wirklich ist. In den vier Evangelien wird von seinem Leben und Wirken berichtet. Johannes, einer der vier Schreiber, appelliert an seine Leser, ihm zu glauben: "Das bezeugt einer, der alles selbst mit angesehen hat. Sein Bericht ist zuverlässig und wahr; ihm könnt ihr glauben." Joh.19, 35 (Hfa)
Johannes gibt keine religiösen Ideen weiter. Er hat Jesus persönlich gesehen, gehört und erlebt. So etwas bleibt in Erinnerung und deshalb hält er fest: "Christus war von allem Anfang an da. Jetzt aber haben wir ihn selbst gehört. Wir haben ihn mit unseren eigenen Augen gesehen und mit unseren Händen berühren können, ihn, der uns die Botschaft vom Leben brachte. Ja, Christus selbst ist das Leben. Das haben wir gesehen, und das können wir bezeugen. Deshalb verkünden wir diese Botschaft von Christus, der das ewige Leben bringt. Er ist von Gott, dem Vater, gekommen und hat als Mensch unter uns gelebt." 1.Joh.1,1-3 (Hfa) Johannes spricht von Tatsachen, nicht von irgendwelchen religiösen Fantasien.
Jesus hat schon immer existiert
Wussten Sie, dass hunderte Jahre, bevor Jesus geboren wurde, ein Prophet seinen Geburtsort voraussagte? Dieser Prophet, sein Name ist Micha, schreibt, dass Jesus schon vor dem Anfang aller Dinge existierte: "Aus Bethlehem soll der kommen... dessen Ursprung von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist." Micha 5,1
Jesus selbst sagt über seine Herkunft: "Vater, zeige an mir die Herrlichkeit, die ich bereits mit dir teilte, bevor die Welt erschaffen wurde. Sie sollen an meiner Herrlichkeit teilhaben. Du hast mich geliebt, längst bevor die Welt geschaffen wurde." Joh. 17,5.24 (Hfa) Bevor unsere Erde geschaffen wurde, war Jesus bereits der geliebte Sohn Gottes. Jesus hat schon immer existiert. Er ist ewig, aber er ist in unsere Welt gekommen, um uns Gott näher zu bringen.
Jesus ist der Sohn Gottes
"Kein Mensch hat jemals Gott gesehen. Doch sein einziger Sohn, der den Vater genau kennt, hat uns gezeigt, wer Gott ist." Joh. 1,18 (Hfa)
Viele versuchen, Gott in anderen Menschen, in der Mystik, in der Natur, in der Spiritualität oder in der Ekstase zu finden. Doch alle diese Versuche scheitern. Jesus sagte zu Menschen, die Gott sehen wollten: "Wer mich gesehen hat, der hat auch Gott, den Vater, gesehen!"
"Gottes Sohn wurde Mensch und lebte unter uns Menschen. Wir haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, wie sie Gott nur einem einzigen Sohn gibt. In Christus sind Gottes Barmherzigkeit und Liebe wirklich zu uns gekommen." Joh. 1,14
In Jesus können wir Gott finden. Jesus wurde Mensch und deshalb können wir uns Gott besser vorstellen. Er ist nicht mehr dieser ferne, strenge Gott, sondern er wird persönlich. Der große Reformator Dr. Martin Luther sagte einmal: "Gott ist so klein geworden, dass Hans und Grete ihn begreifen können."
Jesus ist der Schöpfer
Der Apostel Paulus schrieb über Jesus: "In Christus wird der unsichtbare Gott für uns sichtbar. Vor Beginn der Schöpfung war er da. Durch ihn ist alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, alles Sichtbare und Unsichtbare, alle Königreiche und Mächte, alle Herrscher und Gewalten. Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen. Denn Christus war vor allem anderen; und nur durch ihn besteht alles." Kol. 1,15-17
Menschen leben deshalb in ständigem Unfrieden, weil sie den nicht kennen, der sie erschaffen hat. Bevor Jesus als Mensch auf diese Erde kam, war er unser Schöpfer. Er schuf uns nach seinem Ebenbild. Erst durch die Sünde wurde dieses Bild immer mehr zerstört.
Jesus ist Gott
"Wir wissen, dass der Sohn Gottes zu uns gekommen ist, damit wir durch ihn Gott kennen lernen, der die Wahrheit ist. Durch Jesus Christus, seinen Sohn, haben wir Gemeinschaft mit Gott. Ja, Jesus Christus ist selbst der wahre Gott. Er ist das ewige Leben." 1. Joh. 5,20
Warum ist es so wichtig, diese Tatsachen über Jesus zu wissen? Ist das nicht nur etwas für Theologen? Nein, denn wenn wir wissen, dass Jesus Christus Schöpfer und Gott ist, können wir IHM unser Leben anvertrauen, seine Hilfe suchen und sie in Anspruch nehmen. Wenn Jesus alle Dinge geschaffen hat, kann er auch in meinem Leben Veränderungen schaffen. Dann kann er mir ein neues und ewiges Leben schenken. Wenn Jesus Gott ist und Macht über alle Dinge hat, dann kann er auch in meinem Leben Wunder wirken, meine Probleme lösen und mir in allen Lebenslagen helfen.
Jesus ist Mensch
Paulus schrieb einen Brief an die Christen der Stadt Philippi. Dort betont er diese Tatsache: "Orientiert euch an Jesus Christus: Obwohl er Gott in allem gleich war und Anteil an Gottes Herrschaft hatte, hielt er nicht gierig daran fest, Gott gleich zu sein. Nein, er verzichtete darauf und wurde rechtlos wie ein Sklave. Er wurde wie jeder andere Mensch geboren und lebte als Mensch unter uns Menschen. Er erniedrigte sich selbst und war Gott gehorsam bis zum Tod, ja, bis zum schändlichen Tod am Kreuz." (Phil. 2,5-8 Hfa)
Jesus verließ seine Stellung, erniedrigte sich und wurde ein Mensch wie wir. Er beugte sich tief herab. Er wurde in einem Stall geboren, lebte mit einfachen Leuten und hatte keine Heimat. Er besaß nicht eine einzige Münze, um die römische Steuer zu bezahlen, und er wurde in einem geborgten Grab beerdigt. Er wurde unseretwegen arm, damit wir mit ihm einmal für ewig auf einer neu erschaffenen Erde leben dürfen. Er berührte die Aussätzigen und heilte sie, saß mit Prostituierten am Tisch und gab ihnen ein neues Leben, ließ sich von seinem Verräter küssen, um sich dann gefangen nehmen zu lassen, half den Armen und Kranken und ließ sich wie ein Verbrecher von schmutzigen Soldatenhänden ans Kreuz schlagen.
Ein Hindu sagte einmal: "Der Unterschied zwischen Hinduismus und Christentum besteht darin: Wir müssen die Leiter zum Heil mühsam hinaufsteigen, um zu Brahma zu kommen. Er macht keinen Finger krumm, um uns zu helfen. Aber euer Gott stieg bis zur untersten Stufe herab und gab als Preis sein Leben. Er legt seinen Arm um euch und hilft euch die Treppe hinauf. Das ist der Unterschied!" Das ist doch eine treffende Erklärung für die Bedeutung von Jesus, oder?
Jesus fühlte wie wir. Die Bibel berichtet von ihm, dass er weinte. Er war hungrig und durstig, traurig und geängstigt, er war müde und deprimiert. Jesus kam in eine gegen Gott rebellierende Welt, die ihn umbringen wollte. Kurz bevor er getötet wurde, musste er furchtbar leiden. Eine Dornenkrone war auf seine Stirn gedrückt. Seine Feinde spuckten ihm ins Gesicht. Der Rücken war blutig zerrissen von den Schlägen der Peitsche, das Gewicht seines Körpers zerrte an den Händen, durch die man Nägel geschlagen hatte, um ihn am Kreuz festzuhalten. Das Blut floss aus vielen Wunden. Seine Zunge klebte im Fieberdurst am trockenen Gaumen. Die Leute um ihn herum machten sich lustig über ihn und spotteten: "Steig herab vom Kreuz!" "Tu etwas für dich!" "Hilf dir selbst!" - Jesus hätte die Macht gehabt, sich zu befreien. Nicht die Nägel, sondern die Liebe hielt ihn am Kreuz. Paulus, der ehemalige Christenverfolger, bekannte: "Jesus Christus ist auf diese Welt gekommen, um uns gottlose Menschen zu retten. Ich selbst bin der schlimmste von ihnen." 1. Tim.1.15 (Hfa)
Zwischen unserem himmlischen Vater und uns fehlerhaften Menschen gibt es nur eine einzige Möglichkeit des Kontaktes - Jesus Christus, den Sohn Gottes. Er ist am Kreuz für uns gestorben. Aber blieb nicht am Kreuz. Als die Frauen zum Grab Jesu eilten, fanden sie nur noch ein leeres Grab: "Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat." Matth. 28, 5 (Hfa)
Jesus ist unser Mittler, um der Welt das Friedensangebot Gottes zu überbringen: "Es gibt nur einen einzigen Gott und nur einen Einzigen, der zwischen Gott und den Menschen vermittelt und Frieden schafft. Das ist der Mensch Jesus Christus. Er hat sein Leben am Kreuz geopfert, damit wir alle erlöst werden, so wie es schon lange vorhergesagt war." 1. Tim. 2, 5
Jesus will auch Ihr Vermittler sein. Er will Sie mit Gott verbinden. Wollen Sie Jesus als Ihren Erretter und Vermittler annehmen? Wollen Sie Ihr ganzes Leben IHM anvertrauen und IHN als Ihren Heiland bekennen? Dann tun Sie es jetzt! Es wird auch für Sie wahr werden, was Johannes von den Menschen schrieb, die ihr Leben Jesus anvertrauten: "Aber allen, die ihn aufnahmen und ihm Glauben schenkten, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu werden." Joh. 1, 12 (GN)
Wirkliche Kinder Gottes erleben einen bisher nie gekannten Frieden, weil Gott ihnen Liebe und Freude schenkt und weil sie wissen, dass sie das größte Geschenk erhalten werden - ewiges Leben auf der neuen Erde. Das kann auch für Sie Wirklichkeit werden.
Zum Nachdenken
"Günther und Hans waren zwei eifrige Naturforscher. Die beiden Buben begeisterten sich an ihrem neuen Mikroskop. So hatten sie einmal Wasser und grob geschnittenes Heu in ein Glas getan und es einige Tage stehen lassen. Was wollten sie mit dieser eigenartigen Mischung anfangen? Hans tupfte einen Tropfen des Wassers auf eine Glasplatte und legte sie unter das Mikroskop. "Wow" - rief Hans: "Schau mal, Günther, die vielen Pantoffeltiere, die da herumschwimmen". Bald hatte jeder ein Lieblingstier herausgefunden. Plötzlich schrie Günther auf: "Hans, mein Tier wird angegriffen. Was soll ich bloß machen?" Günther und Hans schauten sich verzweifelt an. Da war wirklich guter Rat teuer. Hätten sie mit einer Nadel oder gar mit dem Finger versucht, dem winzigen Tier zu helfen, dann wäre der ganze Wassertropfen zerstört und die ganze Welt des Wassertropfens untergegangen. Hans sagte zu seinem kleinen Bruder: "Wir könnten nur helfen, wenn wir so klein wären, dass wir in ihre Tropfenwelt hineinpassen, wenn wir selber ein Pantoffeltier würden"
Deshalb wurde Jesus Mensch, um uns zu retten, um uns behutsam helfen zu können. Gott wurde ein Mensch wie wir - sonst hätten wir sicher in seiner Nähe sterben müssen und unsere Welt wäre untergegangen, wie ein Wassertropfen von unserem Fingerdruck verschwindet.
Diese Artikel werden Sie auch interessieren