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Erschienen in:Top Life Aktuell 1006

Evolution - die Religion des 21. Jahrhunderts

"Projektion", so nennt sich das Phänomen in der Psychoanalyse, das Wikipedia, die freie Online-Enzyklopädie, als Abwehrmechanismus definiert und das darin besteht, dass ein eigener innerpsychischer Konflikt auf andere Menschen(gruppen), Lebewesen oder auch sonstige Objekte der Außenwelt übertragen wird. Im Klartext heißt das, man erwartet vom anderen, oder wirft dem anderen vor, was man selber tut oder selber tun würde. Doch was hat das mit unserem Thema zu tun? Dieser kleine Ausflug in die Welt der Psychologie soll helfen, Hintergründe unseres Themas besser zu verstehen. ...

Kreationisten – schlechte Wissenschaftler?

Den Kreationisten wird häufig vorgeworfen, sie hätten eine fixe Vorstellung von der Entstehung der Welt und würden sich dementsprechend nur die wissenschaftlichen Fakten suchen, die in ihr Weltbild passen. Das wäre dann natürlich nur eine pseudowissenschaftliche Vorgehensweise und nicht mit der Idealvorstellung Sir Karl Poppers vereinbar, der von einem guten Wissenschaftler erwartet, vor allem seinen eigenen Hypothesen und Theorien gegenüber kritisch zu sein. Nach Popper ist es die Aufgabe eines Forschers, Hypothesen aufgrund von Indizien und Vermutungen aufzustellen, diese dann unzähligen Überprüfungsmechanismen zu unterwerfen und, wenn die Hypothese diesen nicht standhält, sie zu verwerfen, um eine neue zu schaffen. Wenn wir uns einmal die Vorgehensweise der Evolutionisten anschauen, eben genau jener Gruppe von Menschen, die den Kreationisten nicht-wissenschaftliches Arbeiten vorwirft, und dabei im Hinterkopf behalten, was "Projektion" bedeutet, so wird schnell klar, dass es die Evolutionisten sind, die sich von ihrem darwinistischen Weltbild nicht trennen wollen. Die Evolutionstheorie, ursprünglich als rein biologisches Modell konzipiert, besitzt heutzutage nahezu religiösen Charakter. So schreiben auch der Biologe Dr. Reinhard Junker und der Mediziner Dr. Henrik Ullrich, es sei nicht zu übersehen, dass Evolution für viele weit mehr ist als ein wissenschaftlicher Leitgedanke. „Evolution“ werde als Etikett allen möglichen Phänomenen angeheftet. So solle sogar der Fortschritt in Technik und Medizin ohne die Akzeptanz der "Tatsache" Evolution gefährdet sein. Die Zustimmung zu einer Evolutionsanschauung werde geradezu zur Überlebensnotwendigkeit für die moderne Gesellschaft hochstilisiert. Ein weiteres Indiz für den religiösen Status der Evolutionstheorie ist die Abschottung gegen grundlegende Kritik an der "Tatsache" Evolution. Sie ist unantastbar, Kritiker werden lächerlich gemacht und verpönt. Denn es geht hier um mehr als nur das Beharren auf einer naturalistischen Theorie, haben die Autoren des Buches "Darwins Rätsel" Dr. Reinhard Junker und Dr. Henrik Ullrich erkannt. Es geht um unsere Weltanschauung, um das rechte Verständnis des Menschen und seines Verhaltens und die daraus resultierenden Konsequenzen für sein Handeln.

Potential der Evolutionslehre

Die Evolutionsvorstellung hat ohne Zweifel die wissenschaftliche Forschung angeregt und zu neuen Erkenntnissen geführt. Darwin hat für damalige Verhältnisse in einigen Hinsichten vorbildlich wissenschaftlich gearbeitet und ist im Bereich der Biologie wahrscheinlich der einflussreichste Wissenschaftler der letzten zwei Jahrhunderte. Die Evolutionstheorie hat einen beachtlichen Beitrag in der Geschichte der Naturwissenschaften geleistet. Sie birgt aber auch ein unheimlich gefährliches Potential. Adolf Hitler verinnerlichte bereits in jungen Jahren die Säulen des Sozialdarwinismus, der Teilaspekte der Evolutionstheorie auf menschliche Gesellschaften anwendet und deren Entwicklung als Folge natürlicher Selektion beim "Kampf ums Dasein" auffasst, und gründete darauf sein Rassenverständnis der überlegenen Arier und der minderwertigen Juden. Der Sozialdarwinismus legitimierte die Unterdrückung und sogar die Ausrottung der Schwächeren durch die angeblich überlegene Rasse.

Evolution kontra Schöpfung

Nur unbedachten Zeitgenossen kann man weismachen, dass die Diskussion "Evolution kontra Schöpfung" eine Diskussion "Wissenschaft kontra Bibel" sei. Rein wissenschaftstheoretisch ist dies nicht der Fall. Die experimentelle Wissenschaft kann die Antworten, die man hier sucht, nicht liefern, weil sie komplett überfordert ist. Das Thema an sich entzieht sich den Überprüfungsmechanismen heute bekannter Wissenschaft. Wir kennen die damaligen klimatischen Verhältnisse nur bedingt, und es gibt zahlreiche Faktoren, die sich nicht bestimmen lassen. Die experimentelle Wissenschaft kann logischerweise nicht nachstellen, wie gemäß der Evolutionslehre das Leben entstand, weil es unmöglich ist, die dafür notwendigen Bedingungen zu erzeugen. Deshalb spricht man ja auch von der Evolutions-THEORIE, weil es sich eben um keine experimentelle Forschung im heutigen Sinn handelt, ja gar nicht handeln kann. Diese Theorie wurde aufgrund von Beobachtungen, aufgrund von einer über die Jahre zusammengetragenen, unüberschaubaren Menge an Materialien und Informationen, aber vor allem aufgrund von Denkschlüssen erstellt. Wenn irgendwo ein Teil in der Kette gefehlt hat – und das hat es öfter, als es den Darwinisten lieb war – hat man sich halt etwas dazugedacht, wie es hätte sein können. Die Unmengen an "Stammbäumen", die die Entstehung des Menschen über Milliarden von Jahren herleiten sollen, sind – so geben selbst Evolutionisten zu – rein spekulativer Natur und ohne jegliche Verbindlichkeit.

Evolution – unangefochtenes Paradigma?

Obwohl nach den Behauptungen der Darwinisten alle Rätsel der Welt schon vor hundert Jahren gelöst und Gott als Konstrukteur und Schöpfer des Lebens verbannt war, kann nach wie vor kein Leben von Menschen künstlich erzeugt werden. Der aktuelle Stand der Forschung lautet immer noch: Omne vivum ex vivo – Leben entsteht nur aus Leben. Die Evolutionslehre behauptet aber das Gegenteil, nämlich dass aus toter Materie, chemischen Gasen und Teilchen, und viel, sehr viel Zeit, Leben entstanden ist, und nicht nur primitives Leben, sondern alles Leben, bis hoch zu den komplexen Strukturen, die uns heute bekannt sind. Die Evolutionstheorie ist gerade in wissenschaftlichen Fachkreisen keineswegs unangefochten. Immer mehr kritische Stimmen melden sich zu Wort. Diese Tatsache ist überzeugten Darwinisten natürlich ein Dorn im Auge, und sie versuchen deshalb mit allen Mitteln, diese Stimmen wieder zum Schweigen zu bringen. Wie im Fall von Dr. Wolf-Ekkehard Lönnig, der Genetiker am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung (MPIZ) ist. Er hatte auf dem Server des Institutes Webseiten veröffentlicht, die sich kritisch mit der Evolution auseinandersetzten, und dies mit Erlaubnis des MPIZ. Eines Tages wurden die Seiten gesperrt, und zwar auf Antrag eines Kollegen. Hier wurde Wissenschaftszensur betrieben. Doch es gibt in wissenschaftlichen Fachkreisen weitere Kreationisten wie Prof. Walter Veith, Prof. Sigfried Scherer, Prof. Werner Gitt, Dr. Reinhard Junker und Dr. Henrik Ullrich, die sich nicht zum Schweigen bringen lassen und mit ihren evolutionskritischen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit gehen.

Zerbrechliches Gerüst "Evolutionstheorie"?

Über die Jahrzehnte hat sich die Evolutionslehre in der Biologie etabliert. Nun droht sie zusammenzubrechen. Was sind nun aber die Kritikpunkte, die am Gerüst "Evolutionstheorie" sägen und es zum Einsturz zu bringen drohen? Die beiden Hauptpfeiler der Evolutionstheorie, Mutation und Selektion, versagen in wissenschaftlichen Experimenten. Wie sollen FEHLER im System, denn genau das sind genetische Mutationen, auch zu einer höheren Ordnung führen? Das widerspricht jeder naturwissenschaftlichen Erfahrung! Noch nie, in keinem einzigen Experiment, hat eine Genmutation zu einer Verbesserung, immer nur zu Funktionsverschlechterungen oder gar –verlusten geführt! Und das soll auch noch aufgrund des nicht sehr wissenschaftlichen Prinzips des Zufalls geschehen sein. Weiters funktioniert Evolution wie ein Sieb, es sortiert die schlechter Angepassten aus und die gut Angepassten leben weiter und zeugen Nachkommen. Die Evolution erklärt also das "survival of the fittest", aber nicht deren "arrival". Wie kann ein Selektionsmechanismus, der mit dem arbeitet, was vorhanden ist, auch etwas Neues hervorbringen, gar eine neue Rasse? Wenn die Evolution einen Schöpfer überflüssig macht, warum verwenden Evolutionsbiologen immer noch teleologische, also zielgerichtete und finale Begriffe, um Evolution zu beschreiben, wenn diese doch nur reines Produkt von Naturgesetzmäßigkeiten ist? Redewendungen wie "die Natur bezweckt", "die Natur erfindet" sind bis heute nicht aus den wissenschaftlichen Erklärungen von Evolutionisten verschwunden und implizieren eine Strategie hinter dem Handeln, die aber auf einen bewusst handelnden Schöpfer hinweist, nicht auf rein kausal-mechanisches Ineinandergreifen naturgesetzmäßiger Prozesse.

Was macht es für einen Unterschied, …

ob ich mich als reines Zufallsprodukt ohne jegliche Bedeutung dahinter sehe oder als liebevoll und genial konstruiertes Lebewesen, als Krone der Schöpfung? Um ehrlich zu sein, macht es einen gewaltigen Unterschied! Es entscheidet über meine Identität, über meinen Selbstwert, über meine Weltanschauung, über meine Werte und Grundsätze, über nahezu alles. Die Evolutionstheorie kennt keine Liebe, sie kennt keine Schönheit, keine Freundschaft, keine Werte. Sie ist kalt und rational. Warum also ist unsere Welt so wunderschön? Warum gibt es Werte wie Liebe, Freundschaft und Mitleid? Weil wir eben nicht das Produkt rein kausal begründbarer naturalistischer Mechanismen sind, sondern die Handschrift eines liebevollen Schöpfers tragen, der jeden von uns gewollt hat.

Désirée Hein

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