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Andacht vom 15.11.2006:

Wohin das Auge fällt ...

Lasst uns Gutes tun an jedermann. Galater 6,10

Ein Adler hörte viel Schönes über die Nachtigall und wollte wissen, ob das auch alles stimme. Darum schickte er den Pfau und die Lerche als Boten los. Sie sollten das Federkleid der Nachtigall betrachten und ihren Gesang belauschen. Nach seiner Rückkehr sprach der Pfau: "Als ich ihren erbärmlichen Kittel sah, war ich so enttäuscht, dass ich ihren Gesang gar nicht mehr hören wollte." Die Lerche dagegen berichtete: "Ihr Gesang hat mich so begeistert, dass ich vergaß, auf ihr Federkleid zu achten."

Da begegnet uns jemand im schicken Anzug, ist freundlich und nett. Aber er hat einen Fleck auf der Jacke. Der fällt uns auf, dieses Detail merken wir uns. Beim Gespräch mit anderen erwähnen wir nicht den schicken Anzug oder die Freundlichkeit, sondern nur den Fleck. Wir sind viel eher geneigt und darin geübt, den Mangel zu sehen und das zu erkennen, was falsch ist oder fehlt.

Dabei gibt es doch genug Dinge, die uns positiv auffallen könnten. Stellen wir uns vor, wir sollten aufschreiben, was uns an unserem Partner oder einem guten Freund gefällt. Müssen wir lange überlegen, bis uns etwas einfällt? Oder würde die Liste schneller fertig werden und länger sein, wenn wir aufschreiben sollten, was uns nicht gefällt?

Woran denken wir zuerst, wenn wir von jemandem sprechen: An das Gute oder an das, das wir sofort zu bemängeln haben? Es ist so leicht, über jemanden herzuziehen. Manchem macht es sogar Spaß, denn wenn der andere dabei schlecht abschneidet, steht man selber besser da. Dabei hat jeder auch gute Seiten und man selber möchte doch auch nicht, dass nur über die eigenen Fehler und Schwächen geredet wird.

Zu Lebzeiten lassen wir an unserem Partner oder Nächsten manchmal kein gutes Haar, aber bei der Beerdigung hat er plötzlich so viele gute Eigenschaften gehabt. Wenn wir den Rat des Paulus beachten, wird sich unser Denken und damit auch unser Reden verändern.

Lasst uns heute jede Gelegenheit nutzen, ein freundliches, aufmunterndes, lobendes, liebes Wort zu sagen. Dieser Tag bietet sicherlich viele Gelegenheiten dazu!

Gerhard Meliert

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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