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Andacht vom 20.11.2006:

Entscheidend: Der Blick auf Jesus

Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt? Matthäus 14,31

Petrus - ein Mensch wie wir. Er ist Christus begegnet. Seine Glaubensentscheidung war ernst gemeint. Als er sich im Jüngerkreis Jesu wiederfindet, merkt er, was in der Verbindung mit dem Meister alles möglich ist.

In der Nacht, von der das Andachtswort berichtet, waren die Jünger mit ihrem Boot alleine auf dem See. Wind und Wellen wurden immer bedrohlicher. "Aber in der vierten Nachtwache", so sagt der Bericht, "kam Jesus". Die Jünger sind zu Tode erschrocken und schreien entsetzt: "Ein Gespenst!" (Mt 25.26) Nur Petrus behält einen klaren Kopf: "Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser." (V. 28) Ich hätte so etwas nicht gewagt. Aber Petrus hat offenbar unbegrenztes Vertrauen zu Jesus. Er redet nicht nur, sondern handelt. Beherzt wagt er den ersten Schritt aus dem sicheren Boot heraus - und tatsächlich: Er kann auf dem Wasser gehen. Unglaublich - und auch ein bisschen unheimlich. Ob das gut geht? In dem Augenblick, als er auf sich selbst schaut, die heranrollende Welle sieht und Jesus aus den Augen verliert, beginnt er zu sinken. Doch Jesus packt seine Hand, zieht ihn aus dem Wasser und sagt: "Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?"

Zweifel kann problematisch werden, vor allem, wenn er zur "zweiten Natur" wird oder als Vorwand herhalten muss, Gottes Willen auszuweichen. Grundsätzlich halte ich Zweifel für erlaubt, aber sie dürfen nicht zum Normalzustand werden, sondern können allenfalls ein Durchgangsstadium sein zu echtem Heilsglauben und bedingungslosem Vertrauen auf Gott. Kleinglaube ist auch Glaube, aber nicht der starke und sieghafte, sondern der angefochtene Glaube, der mit Sorge und Angst zu kämpfen hat. Der Kleingläubige wendet sich nicht von Gott ab, aber er hat nicht die Kraft, Gottes Hand zu ergreifen. Doch er ist immerhin in der Lage, seine Hand voller Hoffnung nach Gott auszustrecken.

Wie sollte man den verzweifelten Schrei des Petrus "Herr, hilf mir!" (V. 30) sonst deuten? Und Gott greift zu! Er hat es in Christus damals bei Petrus getan und er tut das auch heute noch.

Albrecht Höschele

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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