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Andacht vom 18.04.2007:

Hemmschuh oder Halbgötter?

Einige Leute wollten auch ihre kleinen Kinder zu Jesus bringen, damit er sie berühre. Als die Jünger es sahen, fuhren sie die Leute an und wollten sie wegschicken. Doch Jesus rief die Kinder zu sich und sagte: "Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht, denn für Menschen wie sie steht Gottes neue Welt offen. Ich versichere euch: Wer sich Gottes neue Welt nicht schenken lässt wie ein Kind, wird niemals hineinkommen." Lukas 18,15-17 (Gute Nachricht Bibel)

"Kommst du Freitagabend zu meiner Party?", fragt eine Klassenkameradin. Katja freut sich über die Einladung, aber dann fällt ihr ein, dass ihre Mutter ausgerechnet am Freitag zum Elternabend in die Schule muss. "Leider kann ich nicht", sagt sie. "Ich muss meine kleinen Geschwister ins Bett bringen. Meine Mutter muss Freitagabend weg." Die Mitschülerin zieht eine Grimasse. "Kleine Geschwister, wie grässlich! Brauchen die vielleicht auch noch Windeln?" Katja grinst. "Bei der Kleinsten kommt das vor. Hast du nie in die Windeln gemacht?" "Schon. Aber nervt dich das nicht, wenn du dauernd mit der Kleinen beschäftigt bist?" "Nein. Du müsstest mal sehen, wie süß sie ist. Man möchte den ganzen Tag nur mit ihr schmusen. Und sie spricht so drollig." Die Klassenkameradin zuckt die Achseln: "Ich finde kleine Kinder langweilig." "Ich bin gern mit ihnen zusammen", meint Katja. "Sie haben immer neue Ideen. Wie schnell sie lernen! Und sie sind so dankbar und voller Liebe. Übrigens, Jesus hat kleine Kinder auch total gern gehabt."

In unserer Gesellschaft werden Kinder häufig als Belastung empfunden. Das moderne Konzept der Selbstverwirklichung lässt wenig Raum für Rücksicht und Fürsorge. Kinder brauchen viel Aufmerksamkeit, Liebe, Anleitung und Erziehung, damit sie gut geraten. Das empfinden auch manche Eltern als lästig.

Jesus dachte anders. Er liebte Kinder und sie fühlten sich zu ihm hingezogen. Obwohl er nur dreieinhalb Jahre Zeit hatte, um seine Mission zu erfüllen, spielte er immer wieder mit Kindern. Und viele seiner Bildergeschichten waren auch für Kinder verständlich.

Welchen Raum haben Kinder in meinem Alltag? In meiner Berufswelt? In meiner Gemeinde? Sind sie "Sand im Getriebe" oder "Halbgötter"? Gestehe ich auch kleinen Kindern Würde und Persönlichkeit zu, die man nicht ignorieren darf? Machen wir uns auch heute wieder bewusst: Jesus hat die Kinder lieb. Und tun wir, was in unserer Macht steht, damit Kinder diese Welt als angenehm und positiv empfinden.

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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