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Andacht vom 25.04.2007:

Wenn Gott unsere Vorschläge akzeptiert

Und Jakob tat ein Gelübde und sprach: Wird Gott mit mir sein und mich behüten auf dem Wege, den ich reise, und mir Brot zu essen geben und Kleider anzuziehen und mich mit Frieden wieder heim zu meinem Vater bringen, so soll der HERR mein Gott sein. Und dieser Stein, den ich aufgerichtet habe zu einem Steinmal, soll ein Gotteshaus werden; und von allem, was du mir gibst, will ich dir den Zehnten geben. 1. Mose 28,20.21

Das ist Jakobs Antwort auf Gottes Verheißungen und Zusagen, auf seine Liebe und Treue. Ein wenig mehr Begeisterung hätte ich schon erwartet. Und vor allem - viel mehr Hingabe. Doch dieses Gelübde klingt wie ein Geschäftsabkommen. Jakob nimmt die Verheißungen, die Gott ihm aus freien Stücken gegeben hat, und macht sie zur Bedingung seines Abkommens.

Ist das Glaube oder ist es eher das Gegenteil? Solange Gott sich an die Abmachung hält, hat er keine Probleme mit Jakob, und Jakob nicht mit ihm. Aber was ist, wenn die Dinge nicht so laufen, wie Jakob sie sich vorgestellt hat? Was wird aus dem Bund, wenn Jakobs Erwartungen nicht erfüllt werden?

Nein, das ist nicht die Art von Glauben, die ich mir wünsche. Und doch - wie oft erkenne ich bei mir und anderen, dass wir Gott vorschreiben wollen, wie er uns führen soll. Dann sage und höre ich Sätze wie: "Wenn du mich mit dem versorgst, was ich mir wünsche ..." oder: "Wenn du dafür sorgst, dass meine Kinder in die Gemeinde gehen ..." - "Wenn du mich wieder gesund machst..."

Die Liste ließe sich beliebig verlängern. Es gibt viele Gründe, die mich davon abhalten können, dem großen Gott zu erlauben, auch mein persönlicher Gott zu sein.

Und Gott? Ist er mit dieser Antwort zufrieden? Es scheint so. Jahre später sagt er zu Jakob: "Ich bin der Gott, der dir zu Bethel erschienen ist, wo du den Stein gesalbt hast, und du hast mir daselbst ein Gelübde getan. Nun mache dich auf und zieh aus diesem Lande und kehre zurück in das Land deiner Verwandtschaft." (1 Mo 31,13) Gott hat die unvollkommene Antwort Jakobs nicht vergessen - und ich weiß, dass er auch keines der Worte und Gebete vergisst, die ich an ihn gerichtet habe oder die irgendein Mensch auf dieser Welt an ihn richtet.

Egal, wie mangelhaft und unvollkommen unsere Worte und Antworten sein mögen - Gott nimmt sie ernst. Er vergisst sie nicht, weil er uns nicht vergessen kann.

Simone Grünig

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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