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Andacht vom 29.04.2007:

Der Klotz im Hals, der Knopf im Magen

Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. Johannes 8,36

Wir saßen im Auto. Gerade hatte unsere jüngere Tochter neue Schuhe bekommen. Für gewöhnlich "erbte" sie die Schuhe ihrer älteren Schwester, so war die Freude an diesem Tag besonders groß! Aber nur bei ihr - die Große, damals sechs Jahre alt, grollte:

"Warum hat sie neue Schuhe bekommen und ich nicht?"

Neid, Wut, Frustration, eine Welle der negativen Gefühle war entstanden. Sie war für kein logisches Argument zugänglich. Solche negativen Gefühle kennen wir nicht nur bei Kindern, die gibt es auch bei Erwachsenen. Gegen ihr Entstehen können wir manchmal nichts tun. Aber es gibt unterschiedliche Wege mit ihnen umzugehen. Statt sie zu unterdrücken, sollten wir fragen, woher sie kommen. Und anstatt uns in diese Gefühle hineinzusteigern, wäre es besser, sie ganz schnell wieder abzulegen.

Nach einer Weile fragte ich meine ältere Tochter: "Bist du im Moment glücklich? Möchtest du so bleiben?"

Sie verneinte und so machte ich ihr den Vorschlag, sich von Jesus von diesen unguten Empfindungen befreien zu lassen. Wir beteten gemeinsam. Nach einiger Zeit konnte sie bekennen: "Mama, mir geht's jetzt schon viel besser!"

Wer kennt sie nicht, die ganze Palette der negativen Gefühle! Irgend jemand hat uns geärgert, vielleicht der Ehepartner, der nicht so reagierte, wie man es gern gewollt hätte. Ein unbedachtes Wort, ein missbilligender Blick. Oftmals sind es Kleinigkeiten, die uns zusetzen. Es kann auch vorkommen, dass das eigene Verhalten der Grund unserer Verstimmung ist. Manchmal tritt man in ein Fettnäpfchen und man könnte sich selber ohrfeigen, macht sich Vorwürfe, verdirbt sich damit die ganze Laune, anstatt die Sache einfach beiseite zu legen. Viele Kleinigkeiten machen uns unfrei, beeinflussen unsere Gefühle und zwingen sie in eine ungute Richtung.

Wie oft verderben wir uns Stunden, ja ganze Tage! Jesus möchte uns frei von diesen Dingen sehen bzw. frei machen. Es sind nicht immer die großen Dinge, wie Süchte, Tragödien, Schicksalsschläge, die uns täglich belasten, sondern Kleinigkeiten, die sich "unbehandelt" aber zu großen Belastungen und Problemen auswachsen können.

Wenn heute ungute Gefühle in dir aufkeimen, frag dich, woher sie kommen, aber trage sie nicht zu lange mit dir herum. Lass dich von Jesus frei machen!

Susanne Merettig

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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