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Andacht vom 04.05.2007:

Marx und die Bibel

Der HERR sagt: "Kann ein Schwarzer seine Hautfarbe wechseln oder ein Leopard sein geflecktes Fell? Genauso wenig seid ihr fähig, das Gute zu tun; ihr habt euch viel zu sehr an das Böse gewöhnt!" Jeremia 13,23 (Gute Nachricht Bibel)

Im Hause des Anwalts, auf dessen Namensschild vor kurzem noch "Levi Mordechei" stand, wurde am 5. Mai 1818 ein Sohn geboren, der den Namen Karl erhielt. Karls Vater stammte aus einer strenggläubigen jüdischen Familie, aber er war, obwohl seine Vorväter Rabbiner gewesen waren, nicht sonderlich stolz darauf. So ließ er seinen jüdischen Namen Mordechei in Marx ändern und trat 1816/17 zum Christentum über.

Karl Marx schrieb in seiner Abiturarbeit einen Aufsatz zum Thema "Die Vereinigung der Gläubigen mit Christo". Dem Inhalt des Aufsatzes kann ein Christ durchaus zustimmen, aber wahrscheinlich schrieb Karl Marx ihn im Fach Religion genauso, wie später viele ihre Aufsätze im Fach Marxismus geschrieben haben: Was der Lehrer lesen wollte, das bekam er.

Karl durchlief eine brillante akademische Karriere und promovierte mit 23 Jahren zum Doktor der Philosophie. Trotzdem lebte er später mit seiner Familie an der Armutsgrenze. Er durchdachte das Elend der Arbeiter und schrieb "Das Kapital". Den Glauben, wie ihn die Kirchen predigten, verstand er als "Opium des Volkes". Er glaubte und lehrte, man könne die Menschen ändern, wenn man die Verhältnisse ändert.

Dabei übersah er, dass Habsucht kein äußeres, sondern ein inneres Problem des Menschen ist. Die Geschichte hat gezeigt, dass die Gier nach Geld und Macht nicht nur in der kapitalistischen Gesellschaft vorherrscht, sondern auch in der sozialistischen - nur mit anderen Vorzeichen. Paulus hätte das vorhersagen können, denn er kannte die menschliche Natur und schrieb: "Geldgier ist eine Wurzel allen Übels." (1 Tim 6,10)

Die Bibel lehrt, dass der Mensch eine geistliche Neugeburt braucht, nur so kann die Gier oder, wie die Bibel sagt, die Sünde überwunden werden. Menschliche Anstrengungen und Bemühungen reichen da nicht aus, wie unser Andachtstext sagt. "Ihr müsst von neuem geboren werden", sagte Jesus kategorisch (Jo 3,7). Wir können uns nicht selbst gebären!

Neue Verhältnisse schaffen keine neuen Menschen, aber der Geist Gottes kann Menschen erneuern und verändern (siehe V. 5.6; Gal 5,22.23). Und erneuerte Menschen sind in der Lage, Verhältnisse zu verändern und eine gerechtere, friedvollere und barmherzigere Gesellschaft zu schaffen. Vielleicht sind wir auch heute dazu gefordert. Mit Gottes Geist wird es möglich sein.

Lothar Reiche

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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