TopLife | online
  

Andacht vom 03.05.2007:

Von der Russischen Seele

Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele. Markus 10,45

Von dem Zaren Peter dem Großen ist bekannt, dass er sich manchmal unerkannt unter das Volk begab.

Zu seiner Zeit hatte sich ein junger Zahlmeister an dem von ihm verwalteten Geld vergriffen. Da bekommt er die Mitteilung, dass am nächsten Tag ein Hofbeamter Kassenbestand und Buchführung überprüfen wird. Bis tief in die Nacht hinein zählt und rechnet er. Auf ein Blatt schreibt er die Summe des ihm anvertrauten Geldes, den Wehrsold, den er an die dort stationierten Regimenter ausgezahlt hat, den noch vorhandenen Barbestand und den fehlenden Betrag, den er gestohlen hat. Eine große Verzweiflung packt ihn. Unter seine Aufrechnung schreibt er: "Eine große Schuld, wer kann sie bezahlen?" Er weiß, dass er das niemals kann. Bevor der Hofbeamte kommt, will er sich das Leben nehmen. Seine geladene Pistole liegt schon auf dem Tisch. Da wird er auf einmal sehr müde und schläft ein.

In dieser Nacht gerade kommt der Zar als Wachoffizier verkleidet in jene Festung. Er bemerkt, dass gegen den Befehl in einem Raum noch Licht brennt. Er tritt ins Zimmer und sieht den schlafenden Stabsoffizier, den geöffneten Geldschrank, den Revolver und liest, was auf dem Blatt Papier steht. "So ein Schurke", denkt er. Er will ihn an der Schulter packen mit den Worten: "Sie sind verhaftet!" Doch im nächsten Augenblick fühlt er Mitleid. Er sagt sich: "Wie jung er noch ist. Was werden seine Eltern sagen?" Er nimmt den Federhalter, schreibt ein Wort unten auf das Blatt und geht wieder.

Als es tagt, wird der Offizier wach. Er setzt die Pistole an seinen Kopf. Da fällt sein Blick auf das Blatt. Er liest den bekannten Schriftzug "Peter" und lässt die Pistole fallen. "Wie ist das möglich? Der Zar war hier?", fragt er sich. Noch ehe der Hofbeamte zur Buchprüfung eintrifft, kommt ein Bote vom Zarenhof und bringt ein Leinensäckchen mit dem fehlenden Geldbetrag.

Der König des Weltalls hat unsere immense Schuld vor Gott bezahlt. "Christus hat euch losgekauft, aber nicht mit vergänglichem Silber oder Gold, sondern mit seinem eigenen kostbaren Blut." (1 Pt 1,18.19 Hfa) Wer zur Zeit der Bibel seine Schuld nicht bezahlte, konnte als Sklave verkauft werden (siehe 2 Kön 4,1; Mt 18,25). Wir sind durch den Sündenfall bereits an die Sünde versklavt (siehe 1 Pt 1,18 Hfa). Jesus aber hat uns losgekauft, entschuldet und zu Königskindern gemacht!

Kurt Selchow

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

Top Life Aktuell
Ausgabe 3 / 2018
Alle Ausgaben im Archiv
Top Life Spezial
Schöpfung oder Evolution?
Alle Ausgaben im Archiv
Internationales Bibelstudien-Institut
Internationales Bibelstudien-Institut
Die Bibel besser kennen lernen durch die Fernkurse des Internationalen Bibelstudien-Instituts.
Julian Melgosa: "Endlich aufatmen - Wege zur Stressbewältigung"
TLEA_klein

Übermäßige Spannung führt zu Stress und hemmt unsere Lebenslust. Stress ist der Krankheitsauslöser ... [mehr]

CD Tipp
Von Sehnsüchten - Pierre Intering
12 gefühlvolle Gitarrenarrangements von Hawaiin- und Gospelsongs. Das beiliegende 8-seitige Booklet enthält einige Gedanken zur Musik und speziell zu den Liedern.Wer bisher Gitarren-instrumentalmusik nicht kannte oder nichts damit anfangen konnte, wird sie hier auf angenehme Weise neu entdecken. Zum Teil werden die Lieder von div. Instru-menten harmonisch begleitet.

Hörbeispiele unter: www.gitarrenklang.com

Bestellung:
www.toplife-center.com