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Andacht vom 21.05.2007:

Wer sucht hier wen?

Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.. Lukas 19,10

Er ist gekommen, um zu suchen: In den Religionen der Welt muss sich der Mensch anstrengen, um zu Gott emporzusteigen. Durch Meditationen, Askese, Opfergaben und moralische Leistungen soll sich der Suchende dem Geheimnis Gottes nähern, um vom "Gottsucher" zum "Gottschauer" zu werden.

Durch Jesus aber erfährt der Mensch, dass eigentlich Gott auf der Suche nach dem Menschen ist. Ob es die verlorene Münze ist, deretwegen das ganze Haus auf den Kopf gestellt wird (siehe Lk 15,8-10) oder das verlorene Schaf, das mit ganzer Hingabe und unter Vernachlässigung der anderen gesucht wird (siehe Lk 15,4-7), immer vermittelt Jesus die Botschaft: Gott ist auf dem Weg zu dir, Gott sucht dich!

Er ist gekommen, um selig zu machen: Das Wort "selig machen" hat die Bedeutung von "retten" und "gesund machen". Gott ist jetzt nicht auf der Suche, um die Welt zu richten (siehe Jo 3,17), sondern um die Menschen aus ihren Verirrungen herauszuführen, sie zu umsorgen und zu bewahren. Jesus will dir sagen, für dich wird gesorgt! Nicht so, dass du jetzt glauben sollst, du hättest nichts mehr zu tun, sondern so, dass du dich in deinem täglichen Tun als gehalten, getröstet und gekräftigt erfahren kannst.

Daher ermutigt dich Jesus, dich nicht ängstlich zu sorgen, denn der Vater hat alle deine Haare gezählt und kein Sperling fällt ohne ihn auf die Erde. "Darum fürchte dich nicht, du bist besser als viele Sperlinge." Ja, gesucht und umsorgt ist der Mensch!

Er ist gekommen, um zu suchen und selig zu machen, was verloren ist: Das Verlorene ist das Zugrundegehende. Würde Gott dich nicht in Jesus Christus gesucht und gefunden haben, wie wäre es dann um dein Leben bestellt?

Du würdest auf deine Religiosität bauen wie der Pharisäer (siehe Lk 18), dich auf deine Güter verlassen wie der reiche Kornbauer (siehe Lk 12) oder dich kein bisschen um Gott kümmern, wie die Menschen zur Zeit der Flut (siehe Lk 17). Aber die, die sich von ihm haben finden lassen, die Zöllner, die Betrüger, die Sünderinnen, die Ausgestoßenen und Verachteten, die Hoffnungslosen, die erfahren durch Gott, dass sie nicht zu verzweifeln brauchen, weil sie Gesuchte, Gefundene und Angenommene sind.

Ihr Ja zu Jesus hat sie von Gescheiterten zu Geretteten gemacht. Überwältigt von dieser Liebe, kannst auch du heute das Wort sprechen: Vater!

Hans Heinz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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