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Andacht vom 08.06.2007:

Kein Blick zurück!

... Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lukas 9,62

Jesus gebraucht ein Bild, das Menschen auf dem Land noch vor einigen Jahrzehnten vertraut war: Ein Pferd zieht den Pflug, den der Bauer mit fester Hand hält, den Blick nach vorn gerichtet. Wenn er nach hinten schauen würde, riskierte er, dass die Furche krumm würde.

Kinder oder Jugendliche stehen nicht in der Gefahr, rückwärts gewandt zu leben. Alles liegt noch vor ihnen. Doch schon bald können Mächte und Kräfte an unserm Pflug rütteln, im Klartext: unser Leben durcheinander bringen. Der Verlust eines mir nahe stehenden Menschen, Ehescheidung, Krankheit, Arbeitslosigkeit, schweres Unrecht, das mir geschieht - das sind Schläge, die mir den Mut und die Freude nehmen können, nach vorn zu schauen. Sorge überkommt mich, vielleicht sogar Schwermut und Antriebslosigkeit. Enttäuschungen und Trauer müssen verarbeitet werden, ehe wir wieder nach vorn blicken können. Das kostet Kraft und Zeit und erfordert manchmal auch Hilfe von Menschen, die etwas davon verstehen. In unserm Bibelwort spricht Jesus eine andere Situation an: den Fall, dass er uns in die Nachfolge und den Dienst ruft und Vergangenes und Gegenwärtiges uns daran zu hindern drohen (siehe Lk 9,59.61).

Es ist schon eine große Gnade, uns von Vergangenem und Gegenwärtigem zu lösen, einen Schlussstrich ziehen und etwas Neues anfangen zu können. Wie viel Zeit, wie viel seelische Kraft vergeuden wir oft sinnlos an Dinge von gestern! Und wie sehr lassen wir uns von der heutigen Situation gefangen nehmen! "Ich kann doch nicht... ich muss doch erst noch..." - wie die von Jesus Angesprochenen damals. Die Bibel betont jedoch: "Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht." (Hbr 3,7.8)

Gott macht uns Mut zum Neubeginn mit Christus, neue Herausforderungen anzunehmen. Wenn wir uns immer noch von irgendwelchen vergangenen oder gegenwärtigen Ereignissen oder Gegebenheiten abhalten lassen, Jesus entschieden nachzufolgen, dann ist es jetzt höchste Zeit, die "Hand an den Pflug" zu legen, den Blick nach vorn zu richten, auf das Reich Gottes zuzusteuern und Jesus zu dienen.

Und wenn wir das schon lange tun, wir vielleicht inzwischen alt geworden sind? Vielleicht kommt es uns so vor, als seien die Aufgaben klein, als könnten wir nichts Großes mehr bewirken. Aber bei Gott zählt etwas anderes: "Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern [Gottes], als dass sie für treu erfunden werden." (1 Ko 4,2).

Dieter Leutert

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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