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Andacht vom 22.06.2007:

Steifer Hals, taube Ohren ...

Und du vermahntest sie, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen. Aber sie waren stolz und gehorchten deinen Geboten nicht und sündigten an deinen Rechten, durch die der Mensch lebt, wenn er sie tut, und kehrten dir den Rücken zu und wurden halsstarrig und gehorchten nicht. Nehemia 9,29

Gleich als ich aufwachte, merkte ich es: Ich hatte "Zug bekommen" und nun war mein Hals steif. Es schmerzte, wenn ich ihn bewegen wollte. So war ich gezwungen, stur geradeaus zu schauen. Was rechts und links oder hinter mir vor sich ging, konnte ich nicht wahrnehmen. An Autofahren war nicht zu denken und auch sonst war das Leben stark eingeschränkt.

Nein, es machte keine Freude, in dieser Beschränkung zu leben: immer nur stur geradeaus. Welch eine Wohltat, als dann durch Wärme der Schmerz wieder verschwand und die "Halsstarrigkeit" ein Ende hatte.

Halsstarrigkeit, das war es, was Gott seinem Volk vorwarf. Und Nehemia brachte es in seinem Bußgebet auf den Punkt. Vieles von dem, was das Leben für die Heimkehrer so schwer machte, hing mit der Halsstarrigkeit der Vorväter zusammen. Man hatte viel erreicht und war stolz darauf, weil es die Frucht der eigenen Klugheit und Tatkraft zu sein schien. Gott spielte dabei nur noch eine Rolle als Kultfigur, der zwar verehrt wurde, aber nach dessen Willen kaum noch jemand fragte. Das konnte nicht gut gehen und brach Juda schließlich das "Genick" - um im Bild zu bleiben.

Nach der Rückkehr aus der Babylonischen Gefangenschaft ging es eine Weile gut, aber die innere Rückkehr war nicht von Dauer. Stephanus, der erste christliche Märtyrer, musste seinem Volk später vorwerfen: "Ihr Halsstarrigen, mit verstockten Herzen und tauben Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter, so auch ihr." (Apg 7,51)

Halsstarrigkeit, verstocktes Herz, taube Ohren -muss eine Beziehung zu Gott wirklich so enden? Gott sei Dank nicht! Und zwar deshalb nicht, weil uns Gott jeden Tag neu seine wärmende und heilende Liebe anbietet.

Spüren wir noch die Wohltaten, die Jesus Christus in unser Leben gebracht hat? Er schenkte uns den Glauben. Wir brauchen nicht länger stur und verbissen unseren Weg zu gehen. Wir können sehen, was um uns herum geschieht. Wir können die Umwege, die Gott uns führt, annehmen, wir können nach hinten schauen und auf andere Rücksicht nehmen. Vor allem aber: Wir können immer wieder neu zu Gott umkehren und frei werden von allem, was uns hindert, Gottes Gebote zu befolgen.

Günther Hampel

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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