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Andacht vom 24.06.2007:

Freundschaft von oben

Ich nenne euch nicht mehr Diener; denn ein Diener weiß nicht, was sein Herr tut. Vielmehr nenne ich euch Freunde; denn ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe. Johannes 15,15 (Gute Nachricht Bibel)

Eine Zeitung hatte für die beste Beschreibung eines Freundes einen Preis ausgesetzt. Sie erhielt interessante Zuschriften: "Ein Freund ist jemand, der Freude vermehrt und Kummer teilt." "Ein Freund ist jemand, der auch mein Schweigen versteht." Den ersten Preis erhielt die Zuschrift: "Ein Freund ist jemand, der hereinkommt, wenn alle Welt hinausgeht."

Wie schön, wenn jemand, den wir schätzen, zu uns sagt: "Du bist mein Freund!" oder "Du bist meine Freundin!" Im obigen Text bekommt diese Zusage aber eine ganz eigene Bedeutung, denn es sind die Worte eines Scheidenden kurz vor der schwersten Stunde seines Lebens. Sie zählen zu den so genannten Abschiedsreden Jesu. Wer in solch einer Situation von Freundschaft spricht, meint es ernst.

Weil ich es mit Jesus Christus als meinem Herrn ernst meine, kann ich dieses Angebot der Freundschaft auch auf mich beziehen. Eigentlich ist das ja unbegreiflich! Jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke, bin ich erstaunt: Der Schöpfer aller Welten, unser aller Erretter, dem alles das Leben verdankt, bezeichnet mich als seinen Freund! Vor allem, wenn ich mir bewusst mache, was Freundschaft bedeutet: die soziale Seite, die gegenseitige Anziehung und der Interessenaustausch, die freiwillige und wechselseitige Beeinflussung, Vertrauen und Zuneigung, die sinnvolle Ergänzung der verschiedenen Eigenschaften, das Zueinanderstehen und vieles andere mehr.

Was könnte mir Besseres zuteil werden, als Jesus zum Freund zu haben? Manche Christen fürchten zwar, ein freundschaftliches Verhältnis zu Jesus könne leicht in Kumpelhaftigkeit abgleiten. Gewiss, die Gefahr mag bestehen, aber ganz gewiss nicht, wenn sich die Freundschaft mit ihm auf Liebe (siehe Jo 14,15) und Ehrerbietung gründet. Und vor allem dann nicht, wenn mir bewusst bleibt, dass er nicht nur mein Freund ist, sondern auch mein Herr. Jesus bringt das den Jüngern gegenüber ja auch unmissverständlich zum Ausdruck: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete." (Jo 15,14) Das ist die (eigenartige) Bedingung dieser Freundschaft zu Jesus.

Freunde sind auch Partner, die füreinander einstehen. Deshalb höre ich auf Jesus und frage immer wieder ganz konkret: "Was kann ich für dich tun?" Auf diese Weise bleibt meine Freundschaft mit Jesus ein ständiges Nehmen und Geben - auch heute wieder.

Hellmuth Paeske

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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