Andacht vom 25.07.2007:
Wenn Absturz, dann Gurt!
Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott. 2. Korinther 3,4
Bei einem Familientag im Freizeitpark unserer Stadt fand ein spannender Kinderwettbewerb statt. Die Jungen und Mädchen mussten einen Stapel leerer Getränkekisten besteigen, der unter ihren Füßen bis in eine Schwindel erregende Höhe aufgebaut wurde. Atemlos verfolgten wir als Zuschauer die Aktionen der Kinder, und manch einer von uns zuckte zusammen, wenn unter großem Getöse der Kistenturm einstürzte. Die Kinder aber hatten ihren Spaß, denn sie waren durch einen Klettergurt und ein starkes Seil gut gesichert.
Auch in unserem Leben kann einmal das zusammenbrechen, was wir aufgebaut und worauf wir gebaut haben. Da wird der Familienvater arbeitslos, Ehepartner finden keinen gemeinsamen Weg mehr und trennen sich, Freundschaften brechen auseinander, Krankheiten bedrohen unser Leben. Gerade dann brauchen wir einen festen Halt, der uns vor dem Fallen und Abstürzen bewahrt.
Der Dichter Rudolf Alexander Schröder beschreibt in einem seiner Lieder, wie ein solcher Halt aussehen kann: "Es mag sein, dass alles fällt, dass die Burgen dieser Welt um dich her in Trümmer brechen. Halte du den Glauben fest, dass dich Gott nicht fallen lässt. Er hält sein Versprechen."
Was bewahrt dich vor dem Fallen und Abstürzen, wenn dein "Lebensgebäude" zusammenbricht? Da können wir noch so gute Versicherungen abgeschlossen, enge Freundschaften gepflegt haben und in festen Familienbanden leben. Es gibt Situationen, in denen nur einer helfen kann: Jesus Christus, der lebendige Gott.
So wie Kinder ihrem Vater vertrauen, können auch wir zu Gott kommen. Wenn um uns herum alles zusammenzubrechen scheint, können und sollen wir zuversichtlich das Lied singen und beten: "Ich vertraue dir Herr Jesus, ich vertraue dir allein."
Gottes Fürsorge und Liebe sind uns aber nicht nur in Krisensituationen gewiss, sondern jeden Tag.
Dafür dürfen wir dankbar sein, daran können wir glauben, dadurch haben wir Sicherheit, auch heute.
Gaby Kowalewski
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
