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Andacht vom 03.08.2007:

Vom Korn zum Kern

[Jesus] sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat. Lukas 12,15

Es war nur eine kurze Begegnung im Supermarkt, aber sie hat mich beeindruckt. Neben mir stand ein kleiner Junge mit seinem Einkaufswagen. Er schaute sich die Waren in den Regalen an und wählte mit der Bemerkung aus: "Brauchen wir! - Brauchen wir nicht!" Er hatte bereits klare Vorstellungen davon, was er brauchte und was nicht. Ich staunte nicht wenig.

Wir haben das "Glück", in einer Gesellschaft zu leben, der es an materiellen Gütern nicht mangelt. Und die Werbung hämmert uns pausenlos ein, was wir alles noch brauchen, um uns wohl zu fühlen, um "up to date" oder für die Zukunft gesichert zu sein. Doch in Wirklichkeit lebt der Mensch nicht von der Menge seiner Güter, seines Geldes oder seiner Aktien. Erfülltes Leben erwächst nicht aus dem Besitz, sondern ist ein Geschenk Gottes, der unserem Dasein Sinn und Ziel gibt.

Das scheinen wir manchmal zu vergessen. Jesus schloss deshalb an die obige Ermahnung die Erzählung vom "reichen Kornbauern" an. Der hatte eine außergewöhnlich ertragreiche Ernte erlebt. Sonne und Regen hatten das Korn reifen lassen, aber nun stellte sich die Frage: Wohin mit der Fülle des Segens? Die alten Scheunen waren zu klein und so baute der Bauer neue und größere Lagerräume, um alles unterzubringen (siehe Lk 12,16-18). Ich finde, daran ist nichts auszusetzen.

Doch bei alledem dachte er nur an sich. An die Armen und Notleidenden, die es sicher in seinem Umfeld auch gab, verschwendete er keinen Gedanken - und scheinbar auch nicht an Gott. Jesus lässt den Mann zu sich sagen: "Ich habe für lange Zeit ausgesorgt. Jetzt lasse ich es mir gut gehen. Ich will essen und trinken und mein Leben genießen!" (V. 19 Hfa) Er macht aber auch deutlich, was der eigentliche Fehler dieses Menschen war: "Aber Gott sagte zu ihm: ,Du Narr, noch in dieser Nacht werde ich dein Leben von dir zurückfordern! Wem gehört dann dein Besitz?' Und Jesus schloss: ,So steht es mit allen, die für sich selber Besitz aufhäufen, aber bei Gott nichts besitzen.'" (V. 20.21 GNB)

Wer nur anhäuft und sich auf das verlässt, was er hier auf Erden besitzt, greift zu kurz. Gott hat mehr zu bieten, aber nur für den, der das Irdische nicht an die erste Stelle stellt.

Erika Haase

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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