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Andacht vom 12.09.2007:

Maria von Magdala

Und es begab sich danach, dass er [Jesus] durch Städte und Dörfer zog und predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm, dazu einige Frauen, die er gesund gemacht hatte von bösen Geistern und Krankheiten, nämlich Maria, genannt Magdalena, von der sieben böse Geister ausgefahren waren. Lukas 8,1.2

In dem Film "Die letzte Versuchung" von Martin Scor-sese wird sie als laszive, schmuckbehängte, tätowierte Prostituierte dargestellt. Leonardo da Vinci, der große Renaissance-Künstler, hat sie als keusche Heilige mit gesenktem Kopf gezeichnet.

Liegt die Wahrheit dazwischen? Wer war Maria Magdalena? Eine Besessene, berichten die Evangelien. Sieben Dämonen quälen sie. Und dann trifft sie den, der sie endlich befreit.

Es wird nicht berichtet, wie und warum sie von den bösen Geistern geplagt wurde, aber dass sie frei wurde. Sie folgte Jesus gemeinsam mit anderen Frauen und den Jüngern. Sie lief nicht weg, als man ihn ans Kreuz schlug. Die Jünger waren bis auf Johannes geflohen, sie aber blieb. Sie wich nicht aus, setzte sich nicht ab. Sie folgte auch bis ans Grab und am ersten Tag der Woche kam sie wieder an die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte. Als sie das offene Grab und die beiden Engel sieht, ist ihre Traurigkeit noch nicht beseitigt.

Sie hängt an dem Meister, den sie gekannt und geliebt hat. Selbst als Jesus persönlich vor ihr steht, kann sie es zuerst nicht glauben. Ihre Enttäuschung, ihre Trauer, die Bilder vom Kreuz - alles ist noch so frisch.

Da sagt Jesus ihren Namen. Maria wendet sich "um und spricht zu ihm auf Hebräisch: ,Rabbuni!', das heißt: Meister!" (siehe Jo 20,16)

Jesus gelingt das Wunder. Er führt Maria in diesem Moment zum Glauben, nicht nur an den Rabbi und großen Helfer, sondern an den auferstandenen Erlöser. Sie hat das Vorrecht, den Jüngern, die sich verkrochen haben, die Nachricht zu bringen, dass Jesus lebt, dass sie ihre Enttäuschung, ihre Ohnmacht und ihre Traurigkeit hinter sich lassen dürfen.

An Maria Magdalena beeindruckt ihre Konsequenz. Andere laufen weg, sie aber bleibt bei Jesus und darf ihn tiefer erkennen - als den Auferstandenen. Was für eine Erfahrung!

Jesus wird sie dir und mir nicht vorenthalten. Er spricht auch dich und mich an - nicht nur als großer Lehrer und Meister, sondern als der Auferstandene, der heute in deinem Leben präsent und wirksam sein möchte.

Burkhard Mayer

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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