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Andacht vom 20.10.2007:

Auch heut noch geöffnet: Die Himmelsleiter

[Jakob] kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen. 1. Mose 28,11

Jakob war auf der Flucht in die Fremde. Zu Hause hatte er alles verbockt. Er und seine Mutter hatten es gut gemeint, als sie mit einer List den Segen seines Vaters sichern wollten (siehe 1 Mo 27,6-29). Sie meinten, Gott bei der Erfüllung seiner Verheißung bei Jakobs Geburt (siehe 1 Mo 25,22.23) behilflich sein zu müssen.

Du kennst sicher das Gefühl, das Jakob beschlich und bis in den Schlaf verfolgte: Du hast einen groben Fehler gemacht, bist enttäuscht über dich selbst, weißt nicht recht weiter. Du möchtest am liebsten von der Bildfläche verschwinden wie Jakob. Nichts wünscht du dir sehnlicher als "ein sanftes Ruhekissen", aber dein schlechtes Gewissen lässt dir keine Ruhe. Du legst dich nieder und meinst, auf einem harten Stein unter deinem müden Haupt zu liegen. Ist doch gerecht, denkst du, ich habe nichts anderes verdient. Wie soll es weitergehen?

In dieser Situation griff Gott auf seine Weise in das Leben von Jakob ein und schenkte ihm einen Traum, eine Vision: Jakob sah eine Leiter, die von der Erde bis in den Himmel reichte und an der Engel Gottes hinauf-und herunterstiegen. Oben auf der Leiter stand Gott selbst und wiederholte die Verheißungen, die er Jakobs Großvater Abraham gegeben hatte (siehe 1 Mo 27,12-14, vgl. Kap. 13,14.15; 12,3). Sie sollten Jakob gelten! Und dazu gab Gott ihm noch die Versicherung: "Ich werde dir beistehen. Ich beschütze dich, wo du auch hingehst, und bringe dich wieder in dieses Land zurück. Ich lasse dich nicht im Stich und tue alles, was ich dir versprochen habe." (1 Mo 27,15 GNB)

Jakob begriff: Gott hat ihn trotz seines Betruges nicht verlassen. Er hat ihm vergeben! Und er wird auf seine Weise die Verheißungen erfüllen, bei denen er und Rebekka zur Erfüllung meinten nachhelfen zu müssen. Er muss nur Geduld haben und Gott vertrauen.

Als Jakob erwachte, sagte er zu sich: "Wahrhaftig, der HERR ist an diesem Ort und ich wusste es nicht... Hier ist wirklich ... das Tor des Himmels!" (V. 16.17 GNB) Gott zeigte ihm eine neue Dimension: Der Himmel ist direkt mit der Erde verbunden, unsichtbar, aber real. Die Engel Gottes sind für uns tätig (siehe Hbr 1,14). Das kann jedem von uns Trost und Zuversicht geben, egal in welcher vertrackten Situation wir stecken. Gott ist uns nicht fern und er wird seine Verheißungen erfüllen zu seiner Zeit. Die für Vergebung erfüllt er aber immer sofort (siehe 1 Jo 1,9; 2,1.12)!

Karl Hermann

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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