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Andacht vom 26.10.2007:

Nahezu unaussprechlich ...

Sage den Israeliten: Wenn ein Mann oder eine Frau irgendeine Sünde gegen einen Menschen tut und sich damit an dem HERRN versündigt, so liegt eine Schuld auf ihnen. Und sie sollen ihre Sünde bekennen, die sie getan haben, und sollen ihre Schuld voll erstatten und darüber hinaus den fünften Teil dazu tun und dem geben, an dem sie sich verschuldet haben. 4. Mose 5,6.7

Ein auswärtiger Freund, der einst Pfarrer Friedrich Bodelschwingh besuchte, hielt in Bethel einen Kindergottesdienst. Dabei legte er seinen jungen Zuhörern die Frage vor, welches wohl das schwerste Wort in der deutschen Sprache sei.

Die Kinder nannten alle möglichen Wörter von unterschiedlicher Schwierigkeit. Als es still wurde, sagte der Mann, nichts sei in der deutschen Sprache, schwieriger auszusprechen als: "Ich habe Unrecht getan." Diese überraschende Wendung, so erzählte Bodelschwingh später, fuhr den Kindern und ihm durchs Herz. Sie würden sie nicht vergessen!

Wie schnell und leichtfertig lassen wir uns manchmal zur Sünde verleiten! Später schmerzt es uns, dass wir Unrecht getan haben, aber es fällt uns schwer, das dem anderen gegenüber zu bekennen. Wir mögen unser Vergehen längst eingesehen haben und würden es auch niemals abstreiten, doch es unumwunden zu bekennen, dagegen sträuben wir uns.

Unsere Kinder lehren wir beten: "Hab' ich Unrecht heut getan, sieh es, lieber Gott, nicht an ..." Das Unrecht Gott zu sagen, ist wahrlich leichter, als es vor Menschen zu bekennen.

Begangenes Unrecht zuzugeben, erfordert Mut und Demut. Wir müssen von der Höhe menschlicher Selbstherrlichkeit heruntersteigen und eingestehen, dass wir am anderen schuldig geworden sind. Gerade das fällt uns oft schwer. Aber um mit unseren Mitmenschen und Gott wieder ins Reine zu kommen, ist das Bekenntnis unserer Sünde oder des Unrechts unerlässlich, ebenso wie das Bemühen, die Folgen unseres Fehlverhaltens wieder gutzumachen.

Möge Gott uns heute bewahren, Sünde und Unrecht zu tun. Wenn wir aber fehlen, dann wollen wir Gott bitten, dass er uns die Kraft und Aufrichtigkeit schenkt, dem anderen gegenüber zu bekennen: "Ich habe dir Unrecht getan, bitte vergib es mir." Wahre Reue über unsere Sünde wird uns dazu führen. Der Heilige Geist will sie in uns bewirken und uns den Mut schenken, zum anderen zu gehen. Verschließen wir uns nicht seinem Wirken, dann werden wir positive Erfahrungen machen und die Freude der Vergebung erleben.

Gerhard Vorsatz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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