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Andacht vom 05.12.2007:

Geschenkt

Ein Gläubiger hatte zwei Schuldner. Einer war fünfhundert Silbergroschen schuldig, der andere fünfzig. Da sie aber nicht bezahlen konnten, schenkte er's beiden. Wer von ihnen wird ihn am meisten lieben? Lukas 7,41.42

Wenn zwei sich nicht verstehen, sagt man: Sie sind wie Hund und Katze. Normalerweise herrscht zwischen Hund und Katze Feindschaft, weil sie verschiedene "Sprachen" sprechen. Durch Schwanzwedeln drückt ein Hund beispielsweise Freude aus, die Katze aber Erregung. Durch Knurren warnt der Hund, bei der Katze bedeutet es Wohlgefühl.

Hund und Katze verstehen sich nur dann, wenn sie die "Sprache" des anderen "gelernt" haben. Und das soll es tatsächlich geben.

Gary Chapman hat einige Bücher über "die fünf Sprachen der Liebe" geschrieben. Darin erklärt er verschiedene Ausdrucksformen der Liebe. Sie gelten für Paare, Eltern und Kinder gleichermaßen. Es wird nur dann ein gutes Zusammenleben geben, wenn wir die "Liebessprache" des anderen kennen und so "reden", dass er uns versteht. Liebe wird nicht nur durch die Worte "Ich liebe dich" zum Ausdruck gebracht, obwohl viele sie nicht oft genug hören können.

Eine solche Sprache der Liebe ist nach Chapman das Schenken. Auch Gott spricht diese Sprache. In dem Gleichnis Jesu, dem das Andachtswort entnommen ist, haben wir davon gelesen. Schenken ist ein Art, Liebe auszudrücken. Wenn jemand diese Sprache versteht, wird er mit Liebe antworten.

Vom größten Geschenk Gottes an uns lesen wir im Brief an die Römer: Gott hat "seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?" (Rö 8,32) Das meint doch: Weil Gott uns in seinem Sohn das größte Geschenk gemacht hat, ist er selbstverständlich bereit, uns auch alles zu schenken, was für unsere Erlösung nötig ist.

Schenken ist also eine Sprache der Liebe Gottes uns Menschen gegenüber. Verstehen wir diese Sprache? Achten wir seine Geschenke? Ist seine Liebe bei uns angekommen? Und haben wir sie erwidert?

Wenn wir erkennen, dass Gott uns liebt, obwohl wir Sünder sind, werden wir ihm freudig dafür danken. Wenn uns die Liebe Gottes tief im Innern erreicht, werden wir ihm auch etwas dafür zurückgeben: uns selbst(siehe Rö 12,1). Und obwohl wir Gott sicher nicht viel zu bieten haben, schätzt er diese Gabe - unsere Hingabe - mehr als alle anderen Gaben. Er versteht diese Sprache der Liebe.

Günter Lentzsch

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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