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Andacht vom 16.12.2007:

Weihnachtliche Ahnungslosigkeit

Wenn ihr in das Land kommt, das euch der HERR geben wird, wie er gesagt hat, so haltet diesen Brauch. Und wenn eure Kinder zu euch sagen werden: Was habt ihr da für einen Brauch?, sollt ihr sagen: Es ist das Passaopfer des HERRN, der an den Israeliten vorüberging in Ägypten, als er die Ägypter schlug und unsere Häuser errettete. Da neigte sich das Volk und betete an. 2. Mose 12,25-27

Gott befahl damals den Israeliten, durch bestimmte Bräuche, die die Familien jedes Jahr pflegen sollten, und durch ein aufwendiges Fest sich an die wunderbare Befreiung aus der Knechtschaft in Ägypten zu erinnern (siehe 2 Mo 12,14-20). Damals führte das Verständnis des Brauches zur Anbetung Gottes.

Bei uns ist jetzt wieder die Zeit gekommen, Weihnachtssterne aufzuhängen, Weihnachtskerzen leuchten zu lassen, Weihnachtsstollen zu backen, Weihnachtsbäume aufzustellen und zu schmücken. Wenn unsere Kinder fragen: "Was habt ihr da für einen Brauch?", was antworten wir dann?

Ein Münchner Jugendforschungsinstitut hat 700 Kinder nach dem Grund für das Weihnachtsfest gefragt. Die Antworten ließen erkennen, dass sie wohl die Bräuche, nicht aber deren Bedeutung kennen. So glauben manche Kinder, Weihnachten werde gefeiert, weil Winter ist oder es Geschenke gibt. 9 % gaben an: damit die Geschäfte mehr verkaufen können. Einer meinte, zu Weihnachten sei der Weihnachtsmann gestorben und daran würde man sich nun jedes Jahr erinnern. Nur 15 % der Kinder wussten, dass Weihnachten etwas mit Jesus zu tun hat.

"Was habt ihr da für einen Brauch?" Die beste Antwort ist wohl die des Engels an die Hirten: "Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr." (Lk 2,10.11)

In jener Nacht wurde Jesus Christus in unsere Welt hineingeboren, um uns Heil, Freude und Frieden zu bringen. Daran lohnt es sich zu erinnern, auch durch passende Bräuche, selbst wenn diese nicht von Gott verordnet sind. Denn wie das Passafest die Israeliten an die Befreiung aus der Knechtschaft erinnerte, erinnert uns Christen das Weihnachtsfest an den Beginn der Befreiung aus der Knechtschaft der Sünde.

Die entscheidende Frage ist: Führt uns diese Erinnerung auch zur Anbetung, so wie die Weisen aus dem Morgenland? Sie "fanden das Kindlein ... und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf." (Mt 2,11) Bringen auch wir Jesus zu Weihnachten ein Geschenk, einen Schatz? Nur einer wird genügen: uns selbst.

Lothar Reiche

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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