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Andacht vom 17.12.2007:

Göttliches Zurechtrücken

Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel [d. h.: "Gott mit uns"]. Jesaja 7,14

Manches an dieser Geburtsszene sieht ungereimt aus. Mit dem süßen Evangelium vermischt sich Stallgeruch. Eheleute aus dem verrufenen Ort Nazareth sollen den Erlöser der Welt großziehen. Wo ist ein Führer in Israel, der ihn anerkennt? Randsiedler wie die Hirten, Heiden und Magiere aus dem Zweistromland beugen ihre Knie vor ihm. Immer wenn die Geschichte um Jesus ins Stocken kommt, rücken Engel sie zurecht.

Der junge Luther soll in seinem Ringen um den gnädigen Gott ausgerufen haben: "Gott muss Barmherzigkeit sein!" Ja, so ist es auch.

Auf die Betrachtungsweise kommt es an. Was da anstößig scheint, hat eine Umkehrung und führt in das große Wunder der Menschwerdung Christi. "Das Wort ward Fleisch" (Jo 1,14), seine Niedrigkeit wurde unser Reichtum, seine Verachtung unser Heil. Er wurde gering für uns. Die Zeugung durch den Heiligen Geist (siehe Lk 1,35) lässt uns wissen, dass der Himmel mit der verlorenen Welt eine Ehe eingegangen ist. Christus umfasst mit einem Arm den Thron Gottes, von dem er ausging, und mit dem anderen Arm umfängt er die verlorenen Menschen.

Elisabeth, die Verwandte der Maria, erkennt Jesus noch im Mutterleib als ihren Herrn (siehe V. 41-43). Ein "Heiliges" wird der Maria geboren, das "Gottes Sohn genannt" werden wird (V. 35). Der Engel verkündigte mit großer Macht den Hirten, dass ihnen "heute der Heiland geboren" worden ist (Lk 2,10.11). Das Baby wird bei dessen Darstellung im Tempel vom greisen Simeon als "Heiland" erkannt, "ein Licht, zu erleuchten die Heiden" (siehe V. 27-32). Zeichen über Zeichen.

"Euch ist heute der Heiland geboren" - euch Armen, in Sünde Gefangenen, geistlich Blinden und seelisch Zerschlagenen (siehe Lk 4,18). Er ist da! Hab keine Angst mehr! Nimm ihn in dein Leben auf (siehe Jo 1,12), lass ihn in dir Gestalt gewinnen!

Gottes Wort ist überaus wundersam und hilfreich, solange wir es einfach stehen und an unserem Herzen wirken lassen.

Herr, wir folgten dunklen Wegen, schaff uns neu, gib Lichtes Segen! Findest uns entstellt, in Sünden, neige dich, dem Tauben, Blinden, mach ihn seiner Ängste ledig! Gott, sei uns, den Sündern, gnädig!

Gunter Schmidt

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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