Andacht vom 05.06.2004:
Morgenstund
Gott stärkt mich mit Kraft und weist mir den rechten Weg. 2. Samuel 22,33
Die Morgenandacht zu Beginn des Tages bietet die beste Möglichkeit, still zu werden vor Gott und von ihm Weisung und Kraft zu empfangen, ehe die nächsten Aufgaben auf uns einstürmen.
"Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören." (Jes 50,4) Wenn wir unser Tagewerk im Aufblick zu Gott anfangen, gelingt es viel besser, weil er uns den Weg weist. Wir sind dann gerüstet für Situationen, die nicht voraussehbar sind. Und wir wollen ja nicht nur hören wie Jünger, sondern auch reden wie Jünger. "Gott der Herr hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden." (Jes 50,4)
Die Zeit der Morgenandacht ist doppelt gesegnet. Erstens empfangen wir vom Herrn, was wir für diesen Tag brauchen. Zweitens fühlen wir uns im Glauben und Gebet mit all denen verbunden, die diesen Tag mit demselben Andachtswort beginnen. Wenn dann vielleicht noch der Name des Schreibers liebe Erinnerungen in uns wachruft, freut uns das.
Auch Jesus nutzte während seines Erdenlebens die Stille des Morgens, um sich auf die Aufgaben des Tages vorzubereiten und im Gebet Gemeinschaft mit seinem Vater im Himmel zu pflegen. Oft stand er dazu schon "vor Tage" auf.
Heinz Starke
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.