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Andacht vom 25.02.2008:

Schon mal einen Leichenzug aufgehalten?

Einige Zeit später ging er in eine Stadt namens Nain; seine Jünger und eine große Menschenmenge folgten ihm. Als er in die Nähe des Stadttors kam, trug man gerade einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie. Lukas 7,11.12 (Einheitsübersetzung)

50 Kilometer waren sie nun schon unterwegs. Der Hitze des Tages ausgesetzt, dem Staub der Straße, ermüdet, abgekämpft. Der Zug nimmt Kurs auf ein kleines Städtchen. Übersetzt heißt ihr Name: "die Liebliche", am Hang eines grünen und fruchtbaren Hügels gelegen. Ihr Anblick verhieß der Gruppe der Wanderer kühles Wasser, Erholung, Ausruhen. Als sich die Gruppe jedoch der Stadt nähert, kommt ihnen aus dem Stadttor eine große Menschenmenge entgegen. Ist die Kunde vom Kommen Jesu ihnen vorausgeeilt, ist dies der Empfang für den neuen Wundertäter?

Dann dringen den Jüngern, ihren Begleiter und Jesus bekannte Geräusche ans Ohr. Das schrille Pfeifen von Flöten, der Klang von Zimbeln und zitterndes Jammern der Klagenden. Kein Zweifel: hier ist jemand gestorben, hier kommt dem Zug des Lebens der Zug des Todes entgegen.

Wir würden heute fragen: wer muss wem die Vorfahrt gewähren? Und wenn wir auch nur einen Funken Taktgefühl besitzen, werden wir sofort sagen: die fröhliche Feier des Lebens muss der Wirklichkeit des Todes Platz machen!

Nicht jeden Tag haben wir solche extremen Situationen, doch besondere geistliche oder auch persönliche Erlebnisse machen uns immer wieder deutlich, dass diese radikale Begegnung Hintergrund unseres christlichen Glaubens ist: Es geht um Leben und Tod!

Jesus aber stellt sich dem Trauerzug in den Weg. Das Pfeifen der Flöten verstummt, der Lärm der Klage erstickt in dichter Erwartung. Jesus nähert sich der Bahre und bevor er diese berührt wendet er sich liebevoll an die Witwe und sagt "Weine nicht!", und das ist keine "Alles-wird-gut-Seelsorge". In diesem Wort steckt nichts anderes als die Macht Gottes. Der nun folgende, alles verändernde Satz klingt wie ein Befehl: "Jüngling, ich sage dir, steh' auf!" Das Wunder geschieht vor aller Augen, alle werden Zeugen, wenn Gott spricht.

Vertrauen wir noch darauf? Geben wir seinem Wort in unserem Leben Macht und Raum? Dann dürfen auch wir erleben, dass sich Totgeglaubtes wieder zu neuem Leben entwickelt und sich unser Leben in eine fröhliche Feier des Lebens und der Erlösung verwandelt.

Dennis Meier

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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