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Andacht vom 26.02.2008:

Zur rechten Zeit: Wie wohltuend

Ein Wort, geredet zu rechter Zeit, ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen. Sprüche 25,11

Vielleicht gibt es Leser, denen das Wasser im Mund eher bei "zarter Lammkeule auf Meißner Porzellan" zusammenläuft. Aber welches Bild wir auch für den oben beschriebenen Sachverhalt benutzen, die Botschaft lautet: "Wie wohl tut ein Wort zur rechten Zeit."

Zuerst denken wir dabei an freundliche Worte. Sie gehen uns in einem harmonischen Umfeld leicht über die Lippen. Wesentlich schwieriger wird es, wenn uns launische Kollegen oder nörgelnde Verwandte begegnen. Wer es dennoch schafft, hilft Wogen glätten, und aus Distanz kann sich Nähe entwickeln.

Auch an ermutigende Worte dürfen wir denken. Es gibt genügend Kinder und Jugendliche, Frauen und Männer, die sie gebrauchen können. Manchmal reicht schon ein Satz aus, mit dem wir Verständnis für die Lage des anderen bekunden. Zu oft wird erst bei der Beerdigung eines Menschen das gesagt, was ihn zu Lebzeiten aufgerichtet hätte. Ein "goldener Apfel" kann durchaus auch in Form eines korrigierenden Wortes gereicht werden, wenn der andere merkt, ich will nicht richten, sondern ihm helfen.

Das Andachtswort setzt allerdings noch einen zweiten Akzent. Es fordert indirekt dazu auf, den rechten Zeitpunkt zu erkennen. Das ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Wer weiß schon immer: "Jetzt ist der richtige Augenblick, ein passendes Wort zu sagen"? Dafür gibt es leider keine allgemein gültige Regel. Jeder Fall liegt anders. Manchmal haben wir Tage oder Wochen Zeit, uns darauf vorzubereiten. Dann wieder müssen wir innerhalb von Sekunden entscheiden, welches Wort in diesem Augenblick angebracht ist. Wie oft habe ich gerade hier deutlich daneben gelegen. Entweder ich kam mit meinem Wort zu spät oder ich hätte lieber noch warten sollen.

Was kann ich tun? Wer den richtigen Zeitpunkt für das hilfreiche Wort sucht, muss erst einmal aufmerksam zuhören, um die Gedanken und Empfindungen seines Gegenübers wahrzunehmen. An dieser Stelle muss sich wahrscheinlich jeder erhebliche Defizite eingestehen.

Es gibt so unendlich viele böse Worte - oberflächliche, verletzende oder auch lieblos fromme. Setzen wir ihnen Worte entgegen, die wohl tun. Servieren wir sie auf "silbernen Schalen" der Liebe.

Wilfried Krause

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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