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Andacht vom 05.03.2008:

Schaf mit Gehörschaden?

Meine Schafe erkennen meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen meinem Ruf. Johannes 10,27 (Hoffnung für alle)

In einer Geschichte heißt es, dass einst vor einem indischen Richter zwei Männer mit einem Schaf erschienen, Jeder von ihnen behauptete, das Tier gehöre ihm. Wie sollte der Richter herausfinden, wer der tatsächliche Besitzer war? Das Schaf konnte er nicht befragen.

Der Richter überlegte hin und her, aber dann hatte er die Lösung. Er ließ das Tier in einen Nebenraum bringen und befahl den beiden Kontrahenten, sie sollten das Schaf rufen. Gesagt, getan. Als der erste Mann rief, blieb alles still. Er versuchte es wieder und wieder, aber das Schaf reagierte nicht. Als der zweite dagegen rief, ertönte sofort ein freudiges Blöken. Damit war der rechtmäßige Besitzer gefunden.

Der heutige Andachtstext ist einem Gespräch zwischen Jesus und führenden Geistlichen im Tempel entnommen. Sie wollten ihm das Geständnis entlocken, der Messias zu sein, um gegen ihn vorgehen zu können. Jesus äußerte sich klar und deutlich, kleidete jedoch seine Worte in das treffende Bild vom Hirten und seinen Schafen. Damit wollte er sagen: Wer zu mir gehört, der hört auf mich und folgt mir. "Ihr allerdings", so fügt er hinzu, "gehört nicht zu meiner ,Herde', denn ihr wollt nicht glauben, was ihr gesehen und gehört habt" (V. 26) Kein Wunder, dass sie wutentbrannt das Feld räumten.

Eigentlich beschämend, dass sich Geschöpfe, die zwar mit Instinkten ausgerüstet sind, aber nicht über Verstand und Vernunft verfügen, oft viel "vernünftiger" verhalten als wir Menschen. Das Beispiel vom Hirten und den Schafen regt mich dazu an, mir einige wichtige Fragen zu stellen:

Kenne ich Jesus wirklich, oder lebe ich mehr oder weniger von religiösen Traditionen oder vom Hörensagen über ihn? Gibt es in meinem Leben Bereiche oder Momente, wo ich zwar seine Stimme höre, aber mich über sie hinwegsetze? Wie verhalte ich mich, wenn Jesus mein Gewissen durch sein Wort, seinen Geist oder durch andere Menschen anspricht?

Nur wenn ich Jesus wirklich als meinen Hirten akzeptiert habe - mit allem, was sich daraus ergibt -, gehöre ich zu seiner Herde. Und wenn ich Teil seiner Herde bin, dann sorgt er auch für mich, wie es eben ein guter Hirte tut. Er schützt mich, kümmert sich um mein Wohlergehen, zeigt mir den Weg und bringt mich ans Ziel. Und nicht nur mich, sondern alle, die auf seine Stimme hören und ihm folgen.

Heiner Lachmann

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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